Tetingen: In der Nacht von Samstag auf den heutigen Sonntag ereignet sich in Tetingen ein schweres Verbrechen. Der 4.000-Seelen-Ort im Süden von Luxemburg liegt etwa 25 Kilometer von der saarländischen Grenze entfernt. Gegen 3.30 Uhr meldet sich bei der Polizei in Luxemburg-Stadt ein Mann, der angibt, seine Ehefrau kurz zuvor getötet zu haben.
Die Beamten nehmen die Aussage des 61-jährigen Luxemburgers sehr ernst und informieren die örtlich zuständigen Ermittlungsbehörden. Nach der Schilderung des Mannes begeben sich mehrere Streifenwagen zur Wohnung des Ehepaares im rund 25 Kilometer von der Hauptstadt entfernten Tetingen. Dort finden die Polizisten tatsächlich wie beschrieben die 48-jährige Frau leblos vor. Trotz der sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen kann sie nicht mehr gerettet werden.
Der alarmierte Notarzt kann noch ihr Tod feststellen. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wird dem 61-Jährigen noch in der Nacht die Festnahme erklärt und er wird ins Polizeigewahrsam verbracht. Die zuständigen Ermittler leiten ein Verfahren wegen Totschlags beziehungsweise Mordes ein. Ein Sprecher der Polizei erklärt, dass die genaue Todesursache der Frau durch eine gerichtsmedizinische Untersuchung festgestellt werden muss.
Dabei sollen Experten der Rechtsmedizin helfen, die den Leichnam der Frau obduzieren. Am Tatort sind die gesamte Nacht hindurch Spuren von Polizeibeamten gesichert worden. Weitere Einzelheiten zu möglichen Tatmotiven oder dem Tathergang will die Staatsanwaltschaft zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt geben. Nun wird ein Richter entscheiden müssen, ob der tatverdächtige Ehemann in Untersuchungshaft kommt oder, falls eine psychische Erkrankung vorliegt, eine Einweisung in eine geschlossene Einrichtung erfolgen soll. Die Ermittlungen der Polizei laufen weiter.