Er soll seine Ex fast getötet haben: Saarlouiser (32) in U-Haft

Saarlouis: Die Polizeiinspektion Saarlouis hat sich zu einem Vorfall aus dem Januar geäußert, über den wir bereits zeitnah berichtet hatten. Am 21. Januar, einem Dienstagnachmittag, kam es im Saarlouiser Stadtteil Lisdorf zu einem schweren Fall von häuslicher Gewalt. Ein 32 Jahre alte Täter drang zunächst gewaltsam in die Wohnung der Geschädigten ein. Es handelt sich bei der Frau um die ehemalige Lebensgefährtin des Angreifers.

In der Wohnung fügte der Mann seiner Ex durch Schläge mit einem Gegenstand lebensbedrohliche Verletzungen zu. Um was für einen Gegenstand genau es sich handelt, erwähnt die Polizeimeldung nicht. Die Frau findet zum Glück bei einem Nachbarn Hilfe, sodass der Angriff nicht tödlich für sie endet. Die Frau wird vom Rettungsdienst ins Klinikum Saarbrücken auf den Winterberg verbracht. Als Motiv der Tat nehmen die Ermittler die vorherige Trennung der Frau von ihrem Lebensgefährten an.

Der Mann wird von der Polizei festgenommen und kommt zunächst wieder auf freien Fuß! Erst am vergangenen Freitag erlässt ein Richter einen Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Gewalttäter. Polizeibeamte des Kriminalermittlungsdienstes Saarlouis nehmen ihn daraufhin fest. Noch am selben Tag wird der 32-Jährige dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der bestätigt den Haftbefehl, woraufhin der Mann in die Justizvollzugsanstalt nach Saarbrücken auf die Lerchesflur verbracht wird.

Ob der Haftbefehl wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts oder aus anderen Gründen erlassen worden ist, teilen die Beamten nicht mit. Auch nicht, ob sich der Verdächtige bei den Ermittlern oder dem Richter zu den Vorwürfen gegen ihn geäußert hat. Leserreporter haben berichtet, dass es sich bei den Betroffenen um eine syrische Familie handelt, zur Nationalität meldet die Polizei allerdings nichts. Die Ermittlungen laufen nun weiter.