Riegelsberg: „Es ist unendlich schwer das Geschehene zu verstehen.“ Nachdem die Familie die traurige Gewissheit hat, dass die aus Riegelsberg vermisste Stefanie S. tot ist, haben Angehörige in einer Traueranzeige ihre Gefühle öffentlich gemacht. Darin schreiben ihre vier Kinder, die teilweise noch minderjährig sind, über die gewaltsam ums Leben gekommene Frau: „Auch wenn Du, liebe Mama, nicht mehr an unserer Seite bist, werden wir Dich niemals vergessen.“
Um die 53 Jahre alte Frau trauern in der Veröffentlichung neben ihren Kindern auch ein Enkelkind, ein Bruder und dessen Tochter, die Nichte von Stefanie S. Außerdem sind genannt „Angehörige und alle, die Dich vermissen werden.“ Die Familie bittet in der Mitteilung um Unterstützung der Kinder, die die Riegelsbergerin hinterlässt. Denn die vier Kinder, von denen zwei noch keine 18 Jahre alt sind, haben nicht nur ihre Mutter verloren.
Ihr Vater kann sich auch nicht um die Kleinen kümmern, er sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Im Verhör der Polizei hat er zugegeben, die langjährige Frau an seiner Seite umgebracht zu haben und die Ermittler auch zur Leiche des Opfers geführt. Bei einer Verurteilung vor Gericht drohen dem 55-Jährigen lange Jahre hinter Gittern (wir berichteten). Deshalb bitten die Verwandten: „Statt Blumen und Kränze bitten wir um eine Zuwendung für die zurückgelassenen Kinder.“
Gelegenheit dazu gibt es etwa im Zuge der Trauerfeier und der anschließenden Beisetzung auf dem Waldfriedhof in Riegelsberg. Er befindet sich zwischen der Holzer Straße und der Saarbrücker Straße, die Beerdigung ist für den kommenden Mittwoch um 15 Uhr vorgesehen. Wer der Familie Hilfe zukommen lassen will, kann sich aber auch an das Beerdigungsinstitut wenden: Bestattungen Raber in der Köllner Straße in Riegelsberg übernimmt die Begleitung von Stefanie S. auf ihrem letzten Weg.