Saarbrücken: Er ist erst 14 Jahre alt, aber nach Überzeugung der Polizei ist er schon ein waschechter Krimineller! Im Fall der sogenannten Talahon-Überfälle in der Landeshauptstadt (wir berichteten bereits mehrfach) hat es eine zweite Wohnungsdurchsuchung gegeben. Schon am gestrigen Mittwoch klingelt die Polizei bei einem 15 Jahre alten Jugendlichen in Saarbrücken und stellt dort auf der Suche nach Beweisen alles auf den Kopf.

Am heutigen Donnerstag dann erscheinen die Ermittler mit einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsrichters bei dem zweiten Verdächtigen, eben dem 14-jährigen Kind. Es wohnt im Stadtteil Malstatt, ist deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund. Auch hier drehen die Beamten auf der Suche nach Beweismaterial alles um. Offenbar mit Erfolg, denn es sind möglicherweise belastende Gegenstände wie Teile der Beute, Tatwaffen oder Handys mit Beweismaterial aufgefunden worden.

Auch bei dem Einsatz gestern in der Wohnung des 15-Jährigen sind relevante Gegenstände sichergestellt worden. Wie das jetzt im Fokus stehende Kind ist auch der Jugendliche, der gestern ermittelt worden ist, deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund. Gefahndet wird nun noch nach einem dritten Verdächtigen, der zumindest bei einem Teil der insgesamt sechs Raubüberfälle mit von der Partie gewesen sein soll.

Seit dem Nachmittag des ersten Weihnachtstages hat die Talahon-Gruppe in der Landeshauptstadt für Angst und Schrecken vor allem bei Jugendlichen gesorgt. Bei den Taten sind unter anderem Schusswaffen oder ähnlich aussehende Gegenstände sowie Messer vorgezeigt worden, um die Opfer einzuschüchtern. In zwei Fällen sind überfallene Jugendliche auch verletzt worden, allerdings glücklicherweise nur leicht. Erpresst haben die Täter unter anderem Bargeld, Kopfhörer und Handys. Den letzten Überfall hat es am vergangenen Samstag gegeben.