Landstuhl: Im rheinland-pfälzischen Landstuhl keine zehn Kilometer vom Saarland entfernt spielt sich am Sonntagabend ein blutiges Drama ab. Eine amerikanische Familie wird in ihrem eigenen Haus Opfer eines mutmaßlichen Raubüberfalls. Nach bisherigen Erkenntnissen des Polizeipräsidiums Westpfalz versuchen vier Täter gegen 20 Uhr, gewaltsam in das Haus einzudringen. Der 41 Jahre alte Wohnungsinhaber und Familienvater, offenbar ein Mitglied der amerikanischen Streitkräfte, greift sich geistesgegenwärtig ein Messer. Um seine Familie zu schützen, setzt er sich damit gegen die Eindringlinge zur Wehr und sticht auf einen der Täter ein. Der Einbrecher trägt dabei blutige Verletzungen davon. Von der Gegenwehr der Hausbewohner überrascht ergreifen die Eindringlinge die Flucht aus dem Gebäude.
Das alles geschieht innerhalb weniger Minuten. Ob sie zu Fuß oder mit einem Fahrzeug flüchten, ist derzeit noch nicht bekannt. Wenig später meldet sich eine Frau aus dem Nachbarort Krickenbach wenige Kilometer vom Ort des Einbruchs entfernt. Sie teilt mit, dass sie eine verletzte Person auf der Straße liegend entdeckt hat. Rettungswagen und der Notarzt eilen herbei und versorgen den verletzten Mann.
Doch für den 43-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät. Er stirbt noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken und die Kriminalpolizei Kaiserslautern nehmen die Ermittlungen auf.
Eine Sonderkommission wird eingerichtet, um zu prüfen, ob es einen Zusammenhang der beiden Vorfälle gibt und der getötete 43-Jährige einer der Einbrecher aus Landstuhl ist. Sollte es so sein, haben seine Komplizen den Schwerverletzten wohl zum Sterben auf der Straße zurückgelassen und sind weiter geflüchtet. Die Behörden wollen zu einem späteren Zeitpunkt nachberichten.