Ottweiler: Großbrand am heutigen Donnerstagnachmittag zwischen dem Saarland und Rheinland-Pfalz in der Nähe von Ottweiler. Rund 200 Feuerwehrleute aus drei Landkreisen sind ab etwa 13.40 Uhr stundenlang im Ortsteil Lautenbach mit dem Kampf gegen die Flammen beschäftigt. Aus noch ungeklärter Ursache sind dort rund 20 Hektar Wiesen- und Ackerfläche in Brand geraten.
Es kommt zu einer massiven Rauchentwicklung. Anwohner werden über Rundfunkdurchsagen und Katastrophen-Warn-Apps aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Besonders kritisch wird es für die Bewohner von 15 Wohnhäusern in der Straße Am Hofgarten: Ihnen kommt das Feuer gefährlich nahe und droht, überzugreifen. Die Einsatzkräfte entscheiden, die Gebäude evakuieren zu lassen.
Die Menschen werden während der Löscharbeiten im Bürgerhaus in Lautenbach untergebracht und betreut. Erst am späten Nachmittag gelingt es den Helfern, die Flammen zu löschen.
Es kommt zu langwierigen Nachlöscharbeiten, weil im aufgeheizten Boden überall Glutnester lauern, die erstickt werden müssen. Verletzt wird ersten Informationen zufolge niemand. Die Polizei sperrt die L 290 zwischen Münchwies und Lautenbach für den Verkehr ab. Saar-Innenminister Reinhold Jost (SPD) macht sich vor Ort ein Bild der Lage und dankt den Einsatzkräften für ihre Hilfe: „Nur dank der extrem professionellen und hervorragenden Arbeit der Rettungs- und Einsatzkräfte, konnte heute schlimmeres verhindert werden.
Durch die gute Ausbildung der Einsatzkräfte und durch das beherzte Eingreifen konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Wohnhäuser verhindert werden. Ich habe heute, zusammen mit Landrat Meng und Bürgermeister Schäfer miterlebt, wie eine landkreisübergreifende Zusammenarbeit in solch einer schwierigen Einsatzlage funktioniert. Mein Dank gilt daher allen Rettungs- und Einsatzkräften vor Ort.“