Idar-Oberstein/St. Ingbert: Der gestrige Mittwochmorgen in St. Ingbert. Elitebeamte des Mobilen Einsatzkommandos der Polizei nähern sich in zivil einem 39 Jahre alten Mann und nehmen ihn fest. Die Ermittler sind sicher: Es handelt sich um einen skrupellosen Einbrecher! Er soll am 9. August im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein in ein Wohnhaus eingestiegen und danach Feuer gelegt haben. So hat sich die Tat laut Polizei abgespielt: Der Saarländer bricht am Mittwoch vergangener Woche am helllichten Tag in ein Wohnhaus in der Vollmersbachstraße ein.
Um diesen Einbruch zu verdecken, setzt der anfangs unbekannte Täter das Haus in Brand. Glücklicherweise werden dabei keine Personen verletzt, die Wohnungsinhaber sind am Tag des Geschehens nicht zu Hause. Allerdings löst der Einbrecher einen massiven Einsatz aus, die Feuerwehr Idar-Oberstein ist mit mehreren Einsatzzügen und rund 50 Helfern vor Ort. Das mitten in einem Waldstück liegende Haus können die Feuerwehrleute aber nicht mehr retten. Der Brandschaden wird von den Ermittlern der Kriminalinspektion Idar-Oberstein auf eine halbe Million Euro geschätzt.
Nachdem die Flammen gelöscht sind, findet die Polizei heraus, dass offensichtlich Brandbeschleuniger wie Benzin verschüttet und das Feuer absichtlich gelegt worden ist. Umfangreiche Ermittlungen führen dann zu dem dringend tatverdächtigen 39-Jährigen aus dem Saarland. Nach seiner Festnahme durch das MEK der Polizei Rheinland-Pfalz wird der Mann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach noch am selben Tag einer Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht in Bad Kreuznach vorgeführt.
Die erlässt nach Bewertung des Falles einen Untersuchungshaftbefehl gegen den St. Ingberter. Mittlerweile sitzt der Beschuldigte in einer Justizvollzugsanstalt ein und wartet dort auf seinen Prozess. Die Ermittlungen der Kriminalinspektion Idar-Oberstein laufen weiter.