Großrosseln: Rettungseinsatz für die Feuerwehr in Großrosseln am heutigen Dienstagmorgen. Gegen 4.47 Uhr werden die Helfer zu einem Wohnhausbrand in die Emmersweilerstraße gerufen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle wird klar, dass tatsächlich aus einem Fenster im Erdgeschoss dichter Qualm austritt. Wie sich herausstellt, sind in dem Gebäude 20 Personen gemeldet.
Viele davon befinden sich noch im Haus, der Rauch schneidet ihnen den Fluchtweg ins Freie ab. Daher müssen die Bewohner aus den oberen Geschossen über Steckleitern aus den Fenstern gerettet werden! Eine Bewohnerin erleidet eine leichte Rauchgasvergiftung. Weil bis zu diesem Zeitpunkt nur zehn Personen aus dem Haus angetroffen worden sind, muss die Feuerwehr das gesamte Gebäude nach möglichen Vermissten absuchen.
Zum Glück werden die fehlenden Bewohner aber nicht im Haus angetroffen. Die Löscharbeiten gehen schnell vonstatten: Das Feuer konzentriert sich auf ein Zimmer im Erdgeschoss des Anwesens, hier kann der Brand durch die Einsatzkräfte schnell und sicher abgelöscht werden. Im Anschluss wird das Gebäude gründlich belüftet, sodass die Rauchgase aus dem Haus entweichen können. Trotz dieser Maßnahme bleibt das Haus zunächst unbewohnbar, sodass für die Bewohner Ersatzunterkünfte gesucht werden müssen. Bürgermeister Dominik Jochum, der ebenfalls vor Ort ist, leitet dort die ersten Maßnahmen zur Unterbringung der Bewohner ein. Im Einsatz sind alle Löschbezirke der Feuerwehr Großrosseln, der Löschbezirk Ludweiler der benachbarten Feuerwehr Völklingen, der Rettungsdienst sowie der DRK-Ortsverein Großrosseln und die Polizei.
Die Emmersweilerstraße ist für die Dauer des Einsatzes komplett gesperrt. Nach Abschluss der Löscharbeiten übernimmt die Polizei die Ermittlungen. Bislang haben die Beamten aber noch keine Informationen zu Brandursache und Schadenshöhe veröffentlicht.