St. Ingbert: Ein Brand in Behindertenwohnheim ist am heutigen Mittwochmittag glimpflich ausgegangen. Wie die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert mitteilt, bemerkt gegen 12 Uhr eine Reinigungskraft Rauch im Keller des Behindertenwohnheims der Lebenshilfe. Die Frau wählt den Notruf und teilt mit, dass sich noch zwei Personen in dem verzweigten Kellergeschoss befinden.
Aufgrund der unklaren Lage und einer notwendigen Evakuierung des Wohnheims heulen im gesamten Stadtgebiet die Sirenen, ein Großaufgebot an Rettungskräften rückt in der Klaus-Tussing-Straße aus. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten haben die Personen aus dem Keller das Gebäude bereits aus eigener Kraft verlassen. Das Pflegepersonal bringt die Bewohner ins Freie.
Wie viele Menschen in dem Heim leben, ist nicht bekannt. Zwei Feuerwehrmänner unter schwerem Atemschutz gehen in den Keller zur Erkundung der Brandursache und um sicherzustellen, dass sich wirklich keine Personen mehr dort befinden. In einem Elektroverteilerraum stellen die Retter eine Rauchentwicklung aus einem Schrank fest.
In diesem Schrank ist die akkubetriebene Notstromversorgung der Sicherheitsbeleuchtung eingebaut. Einer der Akkus schmort, was den gefährlichen Brandrauch verursacht. Die Feuerwehrleute bauen die Akkus aus und bringen sie ins Freie. Das Personal des Wohnheims und die behinderten Bewohner bleiben glücklicherweise unversehrt. Allerdings wird ein Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten verletzt.
Nach einer Belüftung können die Einsatzkräfte abrücken. Die Freiwillige Feuerwehr ist mit allen Löschbezirken und rund 50 Einsatzkräften vor Ort. Weiterhin unterstützen mehrere Polizeikommandos und Rettungsdienstfahrzeuge bei dem Einsatz. Auch das Technische Hilfswerk ist mit der Fachgruppe Einsatzleitung in die Maßnahmen eingebunden. Zur Schadenshöhe liegen keinerlei Informationen vor.