Feuerwehrleute zufällig in der Nähe: Kind in Beckingen in Mauer eingeklemmt

Beckingen: Bange Minuten nach einem Unfall in Beckingen am gestrigen Samstagmittag. Wie in vielen Gemeinden hat es sich auch in Beckingen die Jugendfeuerwehr zur Aufgabe gemacht, ausgediente Weihnachtsbäume aus der Bevölkerung zu sammeln. Im Ortsteil Reimsbach werden die Kinder und Jugendlichen dabei von Einsatzkräften aus dem örtlichen Löschbezirk unterstützt.

Kurz vor 12 Uhr werden die Helferdes Löschbezirks Reimsbach während der jährlichen Sammelaktion von Augenzeugen darüber informiert, dass ganz in der Nähe ein Kind zwischen zwei Mauern an der Mehrzweckhalle in Reimsbach eingeklemmt ist. Die Retter eilen sofort zum Ort des Geschehens, lösen auch gleichzeitig Alarm für die weiteren Feuerwehrkräfte unter dem Stichwort „Person eingeklemmt“ aus.

Daraufhin rücken der gesamte Löschbezirk Reimsbach sowie die benachbarten Einheiten aus Erbringen, Hargarten, Honzrath und Düppenweiler aus. Auch der Rettungsdienst wird verständigt und sendet einen Rettungswagen sowie ADAC-Hubschrauber Christoph 16 vom Saarbrücker Winterberg zur Unglücksstelle. Vor Ort stellt sich heraus, dass ein Kind tatsächlich in einem Mauerspalt mit seinem Bein eingeklemmt ist. Die Feuerwehr muss schweres technisches Gerät einsetzen, um den kleinen Patienten zu befreien. Anschließend wird das Kind an den Rettungsdienst übergeben. Er untersucht die Verletzungen, die aber offenbar weniger dramatisch sind als zunächst befürchtet.

So kann das Kind im Laufe des Nachmittags in die Obhut seiner Eltern übergeben werden. Im Einsatz sind neben den fünf Löschbezirken der Feuerwehr mit etwa 25 Einsatzkräften die Rettungswache Losheim des Deutschen Roten Kreuzes, der Rettungshubschrauber Christoph 16 sowie die Polizei. Die Beamten prüfen nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte und ob jemandem ein strafrechtlicher Vorwurf zu machen ist.