Fliegerbombe in Saarbrücken: Termin für Großevakuierung steht

Saarbrücken: Nach dem Fund einer Fliegerbombe in der Saarbrücker Innenstadt am heutigen Mittwoch (wir berichteten) hat die Landeshauptstadt nun bekannt gegeben, wann der Blindgänger entschärft werden soll. Demnach soll die in der Ursulinenstraße im Stadtteil St. Johann entdeckte Weltkriegsbombe am Sonntag nächster Woche, also am 4. August, unschädlich gemacht werden. Das ist das Ergebnis einer ersten Lagebesprechung, an der unter anderem Vertreter von Polizei, Feuerwehr und des Kampfmittelbeseitigungsdienstes teilgenommen haben.

Über den genauen Ablauf und Zeitpunkt der Entschärfung sowie die notwendigen Evakuierungsmaßnahmen will die Landeshauptstadt in den kommenden Tagen informieren. Üblicherweise wird aber das Gebiet in einem Radius von mindestens 250 Metern abgeriegelt. Das dürfte im Fall der jetzt gefundenen Bombe die Ursulinenstraße, die Sulzbachstraße, die Richard-Wagner-Straße, die Karcherstraße, die Kaiserstraße, die Viktoriastraße und den Bormannspfad betreffen.

In den Absperrradius würden der Hauptbahnhof und möglicherweise auch Saarlands größte Polizeiwache Saarbrücken-Stadt fallen. Außerdem werden voraussichtlich der Bahnverkehr sowie der Saarbahnverkehr eingestellt werden müssen. Bei der gefundenen Munition handelt sich bei dem Fund um eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Aktuell geht keine Gefahr von der Bombe aus. Sie verfügt zwar über Sprengstoff und entsprechende Zünder.

Diese können aber aller Voraussicht nach von den Kampfmittelexperten entfernt werden, sodass eine kontrollierte Sprengung nach derzeitigem Stand nicht durchgeführt werden muss. Der Fundort rings um den Blindgänger ist gesichert worden. Ob die Bauarbeiten, bei denen das Geschoss entdeckt worden ist, weiterlaufen können, ist nicht bekannt. In der Ursulinenstraße wird ein altes Wohn- und Geschäftsgebäude abgerissen.