Saarbrücken: Passanten in der Saarbrücker Innenstadt entdecken am heutigen Mittwochabend gegen 19 Uhr eine Frau, die mit einer blutenden Verletzung an der Hand herumläuft, und wählen den Notruf. Gegen 19 Uhr treffen Polizeibeamte die beschriebene Frau im Bereich der Johanneskirche. Es stellt sich heraus, dass sie an der Hand eine Schussverletzung aufweist! Umgehend wird der Rettungsdienst hinzugezogen.
Die Polizisten versuchen noch, mit der Frau zu klären, wie es zu der Verletzung gekommen ist. Sprachbarrieren machen aber die Ermittlungen schwierig. Die 22 Jahre alte Frau wird im Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Über ihren genauen Gesundheitszustand ist nichts bekannt, Lebensgefahr soll aber nicht bestehen. Nach intensiven Ermittlungen stoßen die Fahnder auf eine Wohnung in der Innenstadt, wo sich die Tat zugetragen haben soll.
Aufgrund der Tatsache, dass eine Schusswaffe im Spiel ist, gehen die Beamten äußerst vorsichtig vor. Daher wird zur Unterstützung der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt die sogenannte Operative Einheit hinzugezogen. Diese Beamten sind speziell ausgebildet und ausgerüstet im Umgang mit gefährlichen Straftätern. Die schwer bewaffneten Einsatzkräfte stürmen die betreffende Wohnung. Es werden mehrere Personen dort angetroffen werden, sie werden von den Beamten überprüft. Auch eine Schusswaffe kann in der Wohnung aufgefunden werden, sie wird sichergestellt.
Darüber, um welche Art von Waffe es sich genau handelt und wem sie gehört, liegen noch keine Informationen vor. Unklar ist auch, wie es zu der Schussverletzung gekommen ist. Möglich ist eine versehentliche Schussabgabe durch das Opfer selbst oder durch Dritte. Aber auch, dass absichtlich auf die Frau geschossen worden ist, ist möglich. Die Ermittlungen laufen, bislang hat die Polizei die Öffentlichkeit noch nicht über den Vorfall informiert.