Frau wollte 2.420 Zigaretten aus der Türkei nach Saarbrücken schmuggeln

Saarbrücken: Am vergangenen Sonntag (18. August 2024) machten Beamte des Hauptzollamts Saarbrücken am Flughafen Saarbrücken-Ensheim einen bedeutenden Fund: In einem nachgesandten Koffer entdeckten die Zollbeamten insgesamt 2.420 Zigaretten. Der Fund erfolgte im Rahmen der Überprüfung von sogenanntem Rush-Gepäck aus der Türkei.

Nicole Hübner, Pressesprecherin des Hauptzollamts Saarbrücken, erklärt, dass es sich dabei um Gepäckstücke handelt, die nicht mit dem Passagier im selben Flugzeug transportiert werden und später nachgeliefert werden. Diese Art von Gepäck wird besonders gerne von Schmugglern genutzt, weil man dabei nicht vor Ort festgenommen werden kann. Zudem sind Länder wie die Türkei besonders beliebt als Ausgangsländer für Zigaretten, weil die dort viel billiger sind als bei uns. Daher schaut der Zoll hier besonders genau hin.

Die Besitzerin des in Ensheim auffälligen Koffers wurde von den Beamten ausfindig gemacht und kontaktiert. Sie gab an, dass sich angeblich keine anmeldepflichtigen Waren in ihrem Gepäck befänden. Dann erklärte sie sich zudem damit einverstanden, dass der Zoll das Gepäckstück ohne ihre Anwesenheit abfertigt. Bei der anschließenden Kontrolle entdeckten die Beamten jedoch im Reisekoffer einen weiteren, kleineren Koffer. Der enthielt die natürlich nicht deklarierten und versteuerten Zigaretten.

Gegen die Besitzerin des Koffers wurde daraufhin ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Tabaksteuerhinterziehung eingeleitet. Sie hat nun dreifach Pech: Neben dem Strafverfahren wird die Frau die hinterzogene Steuer nachzahlen müssen, gleichzeitig wurden die geschmuggelten Zigaretten sichergestellt und werden im weiteren Verlauf des Verfahrens vermutlich vernichtet. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall übernimmt die Strafsachen- und Bußgeldstelle des Hauptzollamts Saarbrücken.

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