Saarbrücken: in der ARD-Talkshow „Anne Will“ hat Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am gestrigen Sonntag erklärt, dass die saarländischen Impftzentren noch in dieser Woche wiedereröffnet werden sollen. Wie das Gesundheitsministerium soeben bekannt gibt, wird dieses Ziel zwar nicht ganz eingehalten. Dennoch sollen die Impftzentren ihre Pforten früher öffnen als bislang geplant:
Die Standorte Wadern-Büschfeld, Saarlouis und Neunkirchen werden voraussichtlich am kommenden Montag und damit früher als im bislang angepeilten Dezember den Betrieb aufnehmen. Der Standort Saarbrücken, der ursprünglich nicht wiedereröffnet werden sollte, muss erst komplett wieder eingerichtet werden.
Dieses Impfzentrum wird voraussichtlich erst zum Jahresbeginn öffnen können. An der Einführung einer zweiten Schicht in den Impfzentren wird gerade mit Hochdruck gearbeitet. Eine entsprechende Ausschreibung für medizinisches Personal läuft aktuell landesweit. Damit soll die Zahl der buchbaren Termine weiter erhöht werden.
Es soll aber auch möglich sein, ohne Termin die Impfzentren zu besuchen. Das Impfzentrum Nord in Büschfeld wird ausschließlich den Impfstoff von Moderna verabreichen. Alle weiteren Impfzentren halten sowohl ein Impfangebot mit BioNTech als auch mit Moderna vor. Da Personen unter 30 Jahren von der Ständigen Impfkommission nur die Impfung mit BioNTech empfohlen wird, sollten sie das Impfzentrum im Nordsaarland meiden. Neben den festen Impfzentren wird nach einer Lösung gesucht, die mobilen Impfteams weiterhin auszusenden.
Sie sind in der Bevölkerung sehr gut angenommen worden. Und auch die niedergelassenen Ärzte im Saarland beteiligen sich mittlerweile mit mehr als 500 Praxen vor Ort an den Corona-Impfungen. Hier sollen pro Woche rund 30.000 Impftermine durchgeführt werden, sodass bis Jahresende mit rund 150.000 Impfungen aus dem Bereich der Arztpraxen gerechnet wird.