Homburg: Eine furchtbare Entdeckung muss eine Frau am heutigen Mittwochmittag im Homburger Stadtteil Erbach machen. Als die Dame gegen 12.15 Uhr über den Zaun auf das Grundstück ihrer Nachbarn blickt, sieht sie dort Teile einer Leiche aus dem Boden ragen! Die Frau informiert umgehend die Polizei, die mit einem Großaufgebot an Einsatzkräfte zu dem fraglichem Anwesen fährt. Obwohl sie ganz offensichtlich zu Hause sind, öffnen die Bewohner jedoch nicht die Tür.
Daher umstellen die Einsatzkräfte das Gebäude und alarmieren das Spezialeinsatzkommando. Die Elitebeamten brechen eine Tür auf und holen die beiden Bewohner, einen 63 Jahre alten Mann und eine 62 Jahre alte Frau, schließlich aus dem Haus. Sie werden zum Verhör auf die Polizeiwache verbracht. Einem Sprecher des Landespolizeipräsidiums zufolge ist derzeit noch unklar, ob die beiden als Verdächtige gelten oder nur als Zeugen. Im Garten entdecken die Ermittler jedenfalls tatsächlich die von der Nachbarin beschriebene Leiche. Sie ist nur wenige Zentimeter tief verbuddelt worden und teilweise schon verwest. Zur Klärung des Sachverhalts wird die Soko „Grab“ eingerichtet.
Ermittler des Dezernats für Straftaten gegen das Leben sollen nun herausfinden, um wen es sich bei der Leiche handelt, wie die Person zu Tode gekommen ist, wie lange sie bereits im Garten gelegen hat und ob die Hausbewohner etwas mit der Sache zu tun haben. Dazu soll der Leichnam im rechtsmedizinischen Institut des Uniklinikums Homburg näher untersucht werden. Sollten die beiden Bewohner zu Verdächtigen werden, müssen sie bis spätestens Mitternacht am morgigen Donnerstag einem Richter an einem Amtsgericht vorgeführt oder freigelassen werden.
Derzeit laufen die Ermittlungen noch auf vollen Touren. Die Spurensicherung ist vor Ort und hat mehrere Gegenstände in Braun in Beuteln sichergestellt. Auch der Kriminaldauerdienst aus Saarbrücken ist noch mit den Ermittlungen beschäftigt. Ein Streifenwagen Kommando bewacht den Tatort.