Wallerfangen: Gruseliger Fund am heutigen Abend auf dem Campingpark in der Blaulochstraße in Wallerfangen. Von dem Gelände des Campingplatzes wird gegen 18.50 Uhr der Austritt von Kohlenmonoxid gemeldet. Als die Freiwillige Feuerwehr wenige Minuten nach der Alarmierung am Ort des Geschehens eintrifft, ist ein Kommando der Polizei bereits da. Die Beamten haben in einem der Wohnwagen eine grausige Entdeckung gemacht, es liegt eine leblose Person darin. Sofort versucht der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst, den Mann zurück ins Leben zu holen. Doch für den Camper kommt jede Hilfe des Notarztes zu spät, es kann nur noch der Tod festgestellt werden. Der Kriminaldauerdienst der Saar-Polizei wird in den Fall eingeschaltet, ein Ermittlerteam aus Saarbrücken fährt zu dem Campingplatz. Die Identität des Toten kann schnell geklärt werden:
Es handelt sich um einen 36 Jahre alten Deutschen. Ob er auf dem Campingplatz einen eigenen Wohnwagen hatte oder bei jemand zu Besuch gewesen ist, wird derzeit noch ermittelt. Schwieriger gestaltet sich für die Fahnder allerdings die Frage, woran der Mann gestorben ist. In dem Wohnwagen gibt es zwei Gasflaschen.
Daher kann eine Vergiftung durch ausgetretenes Gas oder tödliches Kohlenmonoxid, das beim Verbrennen entsteht, nicht ganz ausgeschlossen werden. Allerdings haben die Helfer der Feuerwehr keine entsprechenden Gase gemessen. Für ein Tötungsdelikt liegen derzeit ebenfalls keine Hinweise vor.
Die Leiche des Mannes soll daher in der kommenden Woche im Rechtsmedizinischen Institut an der Uniklinik in Homburg obduziert werden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei vor Ort sind momentan noch nicht abgeschlossen, die Feuerwehr leuchtet den Ort des Geschehens aus. Nach dem Auffinden der Leiche werden Notfallseelsorger zum Fundort in der Blaulochstraße gerufen, um Betroffene zu betreuen.