Saarlouis: An einem der bislang heißesten Tage des Jahres hat die Freiwillige Feuerwehr im Landkreis Saarlouis bei einem Großeinsatz nicht nur mit den Flammen, sondern auch mit extremer Hitze zu kämpfen. Zu dem Feuer kommt es am heutigen Sonntagnachmittag gegen 15 Uhr in der Kavalleriestraße in Saarlouis. Dort steht plötzlich der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in hellen Flammen. Die Feuerwehr rückt mit mehr als 80 Einsatzkräften aus.
Unterstützt wird der Einsatz sowohl von der Polizei sowie dem Deutschen Roten Kreuz. Die hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 37 Grad erschweren die Arbeit der Helfer zusätzlich. Trotz der extremen Wetterbedingungen gelingt es den Einsatzkräften schließlich, das Feuer rasch unter Kontrolle zu bringen und eine großflächige Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Dennoch können die Flammen auf ein Nachbargebäude übergreifen. Im Verlauf des Einsatzes müssen sieben Feuerwehrleute vor Ort vorsorglich vom Rettungsdienst behandelt werden. Hauptsächlich geht es um Kreislaufprobleme infolge der großen körperlichen Belastung bei Hitze unter der schweren Schutzausrüstung.
Zwei weitere Feuerwehrleute werden zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht: Einer erleidet eine Rauchgasvergiftung, ein anderer verletzt sich bei einem Sturz aus etwa zwei Metern Höhe während der Löscharbeiten. Die Bewohner des Gebäudes bleiben dagegen unverletzt. Saar-Innenminister Reinhold Jost (SPD) verschafft sich persönlich ein Bild von der Lage vor Ort und dankt den Einsatzkräften für ihr entschlossenes Handeln:
„Mein großer Dank gilt der Feuerwehr, der Polizei und dem Roten Kreuz für die hervorragende Zusammenarbeit und das schnelle sowie konzentrierte Eingreifen unter extrem herausfordernden Bedingungen.“ Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an, auch zur Höhe des Schadens kölnnen derzeit keine genauen Angaben gemacht werden.