Saarlouis: Unglaublich dreiste Tat am gestrigen Donnerstag in Saarlouis. Den ganzen Tag über laufen dort in der Sporthalle in den Fliesen in der St. Nazairer Allee die Vorbereitungen für eines von zwei Covid-Versorgungszentren im Landkreis Saarlouis. Insgesamt stellen die Helfer 105 Pflegebetten und Nachttische in der Sporthalle auf. Auch Dusch- und Toilettencontainer sollen geliefert und angeschlossen werden. Im Einsatz sind freiwillige Helfer von Deutschem Rotem Kreuz, Malteser-Hilfsdienst, Technischem Hilfswerk, der DRLG, der BRH-Rettungshundestaffel und der Feuerwehr. Der DRK-Kreisverband Saarlouis berichtet: „In den letzten Wochen erfahren unsere Helferinnen und Helfer auch viel Lob und Anerkennung aus der Bevölkerung, der Politik und der Wirtschaft. Leider wird diese Anerkennung nicht von allen geteilt.“
Denn am Nachmittag oder Abend, während die Einsatzkräfte noch mit dem Aufbau in der Halle beschäftigt sind, macht sich jemand an einem der Helferfahrzeuge zu schaffen. Auf dem Parkplatz vor der Halle, der eigentlich für die Öffentlichkeit gesperrt ist, wird das Privatauto eines Helfers, das dort zwischen den Einsatzfahrzeugen der Hilfsorganisationen steht, angegangen.
Eine Seitenscheibe wird eingeschlagen und eine im Wagen befindliche Geldbörse mit Ausweisdokumenten und zahlreichen wichtigen Karten entwendet. Der DRK-Kreisverband ist von so viel Dreistigkeit schockiert: „Wir sind unendlich traurig und enttäuscht über diesen unmenschlichen Akt. Wir möchten auf diesem Weg an das Gewissen des Täters appellieren, die Geldbörse wieder zurückzugeben und unserem Kollegen so viele Wege und Scherereien zu ersparen.“
Der Vorfall ist bei der Polizei gemeldet worden. Dort nimmt man Zeugenhinweise entgegen.
Hinweise: Polizeiinspektion in Saarlouis, Alte-Brauerei-Straße 3, Telefon 0 68 31 / 90 10