Lebach: Wie heißt es doch immer so schön – die Polizei, dein Freund und Helfer! Das gilt natürlich nicht nur bei Menschen, sondern auch, wenn es um Tiere geht, die in Not sind und Hilfe brauchen. Am heutigen Dienstag gibt es dazu ein schönes Beispiel. Die Junge Gruppe Saar, das ist die Nachwuchsorganisation der Gewerkschaft der Polizei, hat am Nachmittag ein Bild in den sozialen Medien veröffentlicht. In den Räumen der Polizeiinspektion Lebach hält ein junger Kommissar vier bunt gefleckte Hundewelpen in den Armen.
In einem bereitgestellten Karton auf einem Tisch kauern weitere Vierbeiner. Trauriger Hintergrund: Die Kleinen sind bei stellenweise 30 Grad Außentemperatur von einer herzlosen Person sich selbst überlassen worden. Die Gewerkschaftsorganisation schreibt: „Heute konnten 7 ausgesetzte Hundewelpen von der Polizeiinspektion Lebach gerettet werden.“ Die über den Vorfall informierte Polizei hat nicht nur die Ermittlungen nach dem Täter aufgenommen, sondern sich natürlich auch weiter um die Vierbeiner gekümmert.
Mittlerweile sind sie ins Hedwig-Trampert-Tierheim des Tierschutzvereins Untere Saar e.V. nach Dillingen verbracht worden. Über den derzeitigen Zustand der Tiere ist nichts bekannt, auf dem Bild machen sie aber einen gepflegten und munteren Eindruck. Auch auf dem Foto zu sehen ist, dass jemand einen Schlitz in die Seite des Kartons geschnitten hat, mit dem die Tiere transportiert worden sind.
Ob es sich dabei um ein provisorisches Behältnis der Polizei handelt oder ob derjenige den Karton benutzt hat, der auch die Hündchen ausgesetzt hat, ist nicht bekannt. Fakt ist: Wenn ein Hundebesitzer sein Tier nicht angemessen pflegt und mit Nahrung versorgt, macht er sich strafbar. Und auch das Aussetzen des Hundes kann ein Bußgeld von bis zu 25.000 Euro nach sich ziehen. Die Ermittlungen laufen.