Saarbrücken: Wegen der Dauerregenfälle im Saarland spitzt sich die Lage aktuell weiter zu! Derzeit werden in der Landeshauptstadt alle Vorbereitungen getroffen, um die Stadtautobahn für den Verkehr zu sperren. Für die A 620 wird es bereits kritisch, wenn ansteigendes Hochwasser durch die Kanalisation auf die Fahrbahn gedrückt wird. Derzeit ist die Lage aber schon so weit, dass das Wasser direkt von der Saar über den Radweg und den Standstreifen auf die Richtungsfahrbahn Saarlouis läuft.
Auch in der Gegenrichtung stehen bereits mehrere Streckenabschnitte komplett unter Wasser, so etwa unter der Bismarckbrücke. Die Polizei steht aktuell mit mehreren Kommandos an den betreffenden Stellen und warnt den Verkehr vor. Sogar ein Krankenwagen, der zufällig vorbeigekommen ist, ist in die Absperrmaßnahmen eingebunden. In der jetzigen Situation wäre es absolut unverantwortlich, den Verkehr weiter über die Autobahn laufen zu lassen.
Mitarbeiter städtischer Betriebe haben daher damit begonnen, die Ausweichstrecke einzurichten. Sie verläuft über die mehrere Meter höher liegende und parallel zur Autobahn verlaufende Franz-Josef-Röder-Straße. Wer dort aktuell noch sein Fahrzeug parkt, muss dieses so schnell wie möglich entfernen. Anderenfalls droht, dass abgeschleppt wird. Nach Einrichtung der Umleitung verläuft der Verkehr wie auch auf der Autobahn mit jeweils zwei Fahrstreifen in jede Richtung. Abgeleitet, beziehungsweise wieder aufgeleitet werden die Fahrzeuge zum einen am Totohaus und zum anderen an der Bismarckbrücke. Auf dem Umleitungsabschnitt ist das links abbiegen verboten, weil dadurch der Verkehr massiv aufgehalten werden würde.
In der Vergangenheit hat die Polizei dies immer wieder kontrolliert und geahndet. Obwohl die Umleitung der Stadtautobahn seit Jahrzehnten erprobt ist, müsst ihr auf dem Streckenabschnitt sowie im gesamten Innenstadtbereich mit starken Verkehrsbehinderungen rechnen. Derzeit ist noch nicht abzusehen, wann die Regenfälle nachlassen und die Pegel der Flüsse und Becher wieder sinken werden.