Ludwigshafen: Bereits am 11. August kommt es in der Saarlandstraße in Ludwigshafen zu einem schweren Verkehrsunfall, der tragisch endet. Gegen 22.50 Uhr stoßen ein VW Golf, der mit zwei Personen besetzt ist, und ein Audi A7 zusammen. Der Golf befährt die Saarlandstraße in Richtung Mundenheim, während der Fahrer des Audi in Richtung Innenstadt unterwegs ist und nach links in die Stifterstraße abbiegen will.
Durch die Kollision werden beide Fahrzeuge über die Straße geschleudert, der Golf kommt auf daneben liegenden Bahngleisen zum Stehen. Der 36-jährige Fahrer des Audis erleidet bei dem Aufprall tödliche Verletzungen und verstirbt noch an der Unfallstelle. Der 21-jährige Fahrer des Golfs und seine 20-jährige Beifahrerin werden schwer verletzt in Krankenhäuser eingeliefert. An beiden Fahrzeugen entsteht Totalschaden. Die Saarlandstraße bleibt aufgrund der umfangreichen Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten bis 4 Uhr in beide Richtungen gesperrt. Neben der Polizei sind auch die Feuerwehr Ludwigshafen, der Rettungsdienst und ein lokales Bahnunternehmen im Einsatz.
Die Staatsanwaltschaft Frankenthal und die Polizei Ludwigshafen haben umgehend die Ermittlungen aufgenommen. Ein Gutachter ist beauftragt worden, den Unfallhergang zu untersuchen. Die 20-jährige Beifahrerin des Golfs ist inzwischen vernommen worden. Dabei haben sich Hinweise auf ein mögliches illegales Kraftfahrzeugrennen ergeben. Die Behörden ermitteln deshalb nun wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung und die Durchführung eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens.
Die Obduktion des 36-jährigen Verstorbenen hat ein Polytrauma als Todesursache ergeben. Ein Polytrauma bezeichnet mehrere gleichzeitige Verletzungen, die potenziell lebensbedrohlich sein können. Die Ermittlungen dauern an und es bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Konsequenzen der 21-Jährige zu erwarten hat.