Illegales Autorennen? 200.000 Euro Schaden bei Crash in Saarbrücken

Saarbrücken: In der Nacht von Freitag auf Samstag kommt es in der Saarbrücker Innenstadt zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Gegen 3 Uhr wird die Polizei in der Landeshauptstadt über einen Unfall in der Mainzer Straße im Stadtteil St. Johann informiert.

Vor Ort stellt sich heraus, dass der Unfallverursacher die Mainzer Straße in Richtung Innenstadt mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit befahren hat. Nach Passieren des Kreuzungsbereichs Hellwigstraße und Heinrich-Böcking-Straße hat der Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Im Anschluss kollidierte der 18-jährige Fahranfänger mit insgesamt vier geparkten Autos, die zuvor allesamt ordnungsgemäß am Straßenrand abgestellt worden sind. Insgesamt entsteht bei dem Crash nach ersten Schätzungen der Polizei ein Sachschaden von etwa 200.000 Euro.

Der 20 Jahre alte Beifahrer im Unfallfahrzeug wird durch den Aufprall leicht verletzt und in ein nahe gelegenes Krankenhaus verbracht. Der Fahrer selbst bleibt offensichtlich unverletzt. Die bisherigen Ermittlungen der Beamten lassen den Verdacht zu, dass es im Vorfeld des Verkehrsunfalls möglicherweise zu einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen gekommen ist: Daran könnte neben dem verunglückten Wagen ein weiteres, bislang unbekanntes Auto teilgenommen haben.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat zur Klärung ein entsprechendes Spurensicherungsgutachten in Auftrag gegeben. Die beteiligten Fahrzeuge lassen die Ermittler allesamt von Abschleppunternehmen zur weiteren Untersuchung sicherstellen. Die Polizei erhofft sich nun sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung zum Unfallhergang sowie dem bislang unbekannten Fahrzeug. Unter anderem interessieren sich die Ermittler für zwei Passanten, die kurz vor dem Unfall den Ort des Geschehens passiert haben könnten und möglicherweise wichtige Hinweise zum Hergang geben können.

Dieser Beitrag wird bereitgestellt vom Medienverbund Saarland