Völklingen: Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ist es im Saarland zu einem Angriff auf Rettungskräfte gekommen. Der aktuellste Fall ereignet sich am gestrigen Montag: Am frühen Morgen meldet sich eine Zeugin bei der Polizeiinspektion Völklingen. In der Karl-Peter-Straße auf dem Heidstock liegt vor einem der Wohnhäuser eine bewusstlose Person auf dem Boden. Beim Eintreffen der Rettungskräfte kommt der junge Mann wieder zu sich.
Statt sich helfen zu lassen beschimpft er die anwesenden Rettungskräfte und bedrohte sie. Auch gegenüber den angerückten Polizeibeamten zeigt der 17-Jährige keinerlei Respekt. Er schubst dreist einen der Beamten und versucht ihn zu schlagen. Zuvor versucht er bereits, den Polizisten anzuspucken. Jetzt ist die Geduld der Einsatzkräfte zu Ende. Der Jugendliche wird mit Gewalt zum Krankentransportwagen gebrach.
Dort angekommen muss man den Randalierer fixieren, um die dringend notwendige medizinische Versorgung zu ermöglichen. Der Mann wird ins Caritas-Klinikum St. Theresia auf den Saarbrücker Rastpfuhl transportiert. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken wird ihm dort eine Blutprobe entnommen, da er offensichtlich unter dem Einfluss berauschender Substanzen steht.
Zudem erklären ihm die begleitenden Polizeibeamten in der Klinik die Ingewahrsamnahme. Bis zu seiner Ausnüchterung wird der Jugendliche von weiteren Polizeikräften im Krankenhaus bewacht. Jetzt erwartet den 17-Jährigen ein Strafverfahren wegen Widerstand und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte nach dem Jugendstrafrecht.
Erst am Montag in der vergangenen Woche war es zu einem Angriff auf Sanitäter und Polizisten gekommen. In der Saarbrücker Moltkestraße musste ein Mann dringend behandelt werden. Ein Bekannter des Patienten versuchte, die Behandlung zu verhindern. Der 47-Jährige schlug nach einem Rettungsassistenten und wollte auch die hinzugezogenen Polizisten schlagen und treten.