Kell am See: Bei einem furchtbaren Verkehrsunfall kommt am Wochenende in einem Grenzort zum Saarland ein Jugendlicher auf tragische Weise ums Leben. Zu dem Unglück kommt es am gestrigen Sonntagabend in dem 2.000-Einwohner-Örtchen Kell am See an der Hunsrückhöhenstraße. Die rheinland-pfälzische Ortsgemeinde grenzt direkt ans saarländische Weiskirchen. Dort ist gegen 19.30 Uhr ein 16 Jahre alter Jugendlicher mit seinem Motorrad unterwegs.
Auf der Zufahrtsstraße zum dortigen Kreisjugendhaus beziehungsweise zum Seehaus ist der junge Kradfahrer aus Richtung des Keller Stausees in Richtung der Kreisstraße 75 unterwegs. Ebenfalls auf der Zufahrtsstraße ist ein 34 Jahre alter Mann aus Kell am See am Steuer seines Autos unterwegs. Er fährt in entgegengesetzter Richtung, also aus Kell am See kommend in Richtung Seeuferweg. In einem Kurvenbereich kommt der Jugendliche plötzlich mit seinem Leichtkraftrad zu Fall.
Um was für ein Gefährt es sich handelt, also etwa ein Mofa oder einen Motorroller, teilen die Beamten der Polizeidirektion Trier nicht mit. Auch, warum der Biker zu Fall kommt, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Jedenfalls gerät der 16-Jährige bei dem Vorfall in den Gegenverkehr. In diesem Moment kommt der Autofahrer entgegengefahren. Der Biker wird erfasst und schwer verletzt.
Über Notruf werden die Freiwillige Feuerwehr, ein Hubschrauber der ADAC-Luftrettung mit einem Notarzt sowie ein Rettungswagen alarmiert. Für den Jugendlichen kommt aber jede Hilfe zu spät, er stirbt an der Unfallstelle. Der Autofahrer bleibt unverletzt, erleidet jedoch einen Schock. Notfallseelsorger kümmern sich um ihn. Zur genauen Klärung des Unfallhergangs wird von der Staatsanwaltschaft Trier ein Gutachten in Auftrag gegeben. Des Weiteren werden hierzu beide Fahrzeuge beschlagnahmt. Die Unfallstelle bleibt bis in die Nacht hinein gesperrt, die Höhe des Sachschadens ist nicht bekannt.