Katze stirbt bei Wohnhausbrand in Beckingen-Haustadt

Beckingen – (Von unserem Reporter Thorsten Kremers) Ein Wohnhausbrand hat am Sonntagabend (21. Dezember 2025) den Ortskern von Beckingen-Haustadt in Atem gehalten. Gegen 21 Uhr wurden die Feuerwehren per Sirenenalarm zu einem Brand in der Haustadter Talstraße (L156) in Höhe der Einmündung Reitersbruch gerufen. Nur wenige Minuten zuvor war die Lichterfahrt durch Beckingen zu Ende gegangen, deren Absicherung viele Feuerwehrkräfte übernommen hatten.

Unmittelbar danach rückten sie mit Blaulicht zum Einsatz aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte lag ein Großteil des Ortskerns bis hin zur Kirche bereits im dichten Rauch. Aus dem Dach des betroffenen Wohnhauses stiegen hohe Rauchschwaden auf. Wie sich herausstellte, war in einer Wohnung im Obergeschoss ein Feuer ausgebrochen, das sich auf den Dachstuhl ausgedehnt hatte.

Während die Feuerwehr Löschleitungen verlegte und die Drehleiter in Stellung brachte, gingen mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vor, um nach möglichen weiteren Personen zu suchen. Nach Angaben von Feuerwehr-Pressesprecher Maurice Himbert hatten zwei Hausbewohner das Gebäude bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr verlassen. Sie waren durch Ersthelfer in Sicherheit gebracht worden. Die 62-jährige Frau und der 66-jährige Mann erlitten Verletzungen und wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Das Gebäude wurde anschließend vollständig nach weiteren Personen abgesucht. Menschen befanden sich nicht mehr im Haus. Allerdings galten zunächst zwei Katzen als vermisst. Am Vormittag bestätigte die Feuerwehr, dass eine der Katzen im Gebäude tot aufgefunden wurde. Das zweite Tier wird weiterhin vermisst. Nach Angaben der Polizei Merzig ist das Wohnhaus infolge des Brandes nicht mehr bewohnbar. Für die beiden Bewohner wurde durch die Gemeinde eine Notunterkunft organisiert.

Im Einsatz waren rund 90 Kräfte der Feuerwehren Beckingen, Haustadt und Honzrath, die Drehleiter der Feuerwehr Merzig, der Rettungsdienst, die Polizei sowie die Verpflegungseinheit des Deutschen Roten Kreuzes Reimsbach-Oppen-Erbringen. Der Einsatz dauerte bis etwa 0.40 Uhr. In dieser Zeit war die L156 vollständig gesperrt, der Verkehr aus Richtung Honzrath wurde umgeleitet.

Der Kriminaldauerdienst nahm noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache auf. Gegen 3.00 Uhr rückte die Feuerwehr erneut zur Nachkontrolle der Brandstelle an.

Dieser Beitrag wird bereitgestellt vom Medienverbund Saarland