Schmelz: Brand in einem Wohnhaus im Schmelzer Ortsteil Hüttersdorf am heutigen Donnerstagvormittag. Kurz nach elf Uhr geht über Notruf die Meldung ein, dass in einem zweigeschossigen Haus in der Höchststraße ein Feuer ausgebrochen ist. Darauf hin eilen die Rettungskräfte zum Ort des Geschehens. Beim Eintreffen der Helfer nach wenigen Minuten schlagen bereits Flammen aus den Fenstern im ersten Obergeschoss, der Brand hat auf den Dachstuhl übergegriffen.
Die Bewohnerin der brennenden Etage und der Hausbesitzer haben sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Ein Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug der DRK-Rettungswache Lebach empfehlen der völlig rußgeschwärzten Frau, unbedingt mit ins Krankenhaus zu fahren, um sich dort behandeln zu lassen. Trotz allem Zureden der Einsatzkräfte lehnt die Frau jedoch ab. Während der Brand in der Wohnung relativ schnell gelöscht werden kann, gestalten sich die Löscharbeiten des Dachs umso schwieriger: Die Feuerwehrleute haben Probleme, an alle Glutnester zu gelangen.
Einsatzleiter Thomas Birringer: „Um mit dem Drehleiterwagen arbeiten zu können, musste die Oberleitung abgeschaltet werden.“ Das führt zu Stromausfall im kompletten Straßenzug. Im teilweise kniehohen Brandschutz entdecken die Helfer eine tote Katze sowie zwei tote Schlangen. Eine weitere Schlange wird noch vermisst, sie hatte aufgrund der Hitze allerdings keinerlei Überlebenschancen. Zwei Chamäleons, die die Feuerwehrleute im Keller des Gebäudes finden, sind allerdings wohlauf.
Nach Angaben von Wehrführer Thorsten Müller sind 25 Einsatzkräfte aus den Löschbezirken Schmelz, Hüttersdorf, Michelbach und Primsweiler im Einsatz. Die Polizeiinspektion Saarlouis hat die Ermittlungen in der Sache übernommen. Derzeit ist allerdings noch unklar, was das Feuer ausgelöst hat und wie hoch der Schaden ist. Sicher ist aber jetzt schon, dass das Gebäude derzeit nicht bewohnbar ist. Die Löscharbeiten werden noch einige Zeit andauern, die Höchststraße ist im betreffenden Bereich für den Verkehr gesperrt.