Dillingen: Ärgerlicher Einsatz für die Feuerwehr am heutigen Freitagmorgen. Kurz vor sieben Uhr gerät ein Auto auf der A 620 bei Dillingen plötzlich in Brand. Die Insassen können sich unverletzt ins Freie retten, über Notruf wird die Feuerwehr informiert. Daraufhin rückt der Löschbezirk Innenstadt der Freiwilligen Feuerwehr Dillingen auf die Autobahn aus. Aber während sich das Feuer immer weiter ausbreitet, kommen die Löschkräfte nicht durch. In einer Nachricht teilt die Feuerwehr mit:
„Die Anfahrt für die anrückenden Kräfte der Feuerwehr wurden durch eine sehr schlecht gebildete Rettungsgasse erschwert. Die Polizei hatte die Richtungsfahrbahn nach Saarbrücken bereits vor Eintreffen unserer Kräfte voll gesperrt. Die vorgeschriebene Rettungsgasse wurde nicht, bzw. nicht ausreichend gebildet.“ In den sozialen Medien berichtet eine Augenzeugin sogar: „Als ich kam heute Morgen war dort eine Rettungsgasse, die von anderen Autofahrern genutzt wurde, um schneller durch den Stau zu kommen.“
Die Folge: Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte steht der betroffene Wagen bereits in Vollbrand. Die Helfer rüsten sich mit schwerem Atemschutz aus. Dann legen die Feuerwehrleute ein Gemisch aus Wasser und Löschschaum auf die Flammen. Anschließend wird das Feuer mit sogenanntem Mittelschaum komplett erstickt. Nach etwa 20 Minuten kann ein Fahrstreifen wieder geöffnet werden, es kommt trotzdem zu massiven Rückstaus im Berufsverkehr.
Bis der Einsatz der Feuerwehr auf der Autobahn beendet ist, vergeht etwa eine Stunde. Das Auto ist Totalschaden, die Polizei ermittelt zur Brandursache. Die Feuerwehr bittet in einer Nachricht nochmals darum, sofort eine Rettungsgasse zu bilden, wenn der Verkehr zu stocken beginnt: „Die Bildung der Rettungsgasse bei bereits stehenden Fahrzeugen ist nahezu unmöglich. Im Ernstfall kann die Rettungsgasse Leben retten.“