Keine Schusswaffe im Spiel: Ermittler rätseln um Todesumstände im Sparkassen-Haus

Saarlouis: Nach dem Fund einer Leiche in einem Saarlouiser Gebäude am heutigen Mittwoch, in dem unter anderem die Kreissparkasse untergebracht ist (wir berichteten), hat das Landespolizeipräsidium am Abend einen ersten Bericht veröffentlicht. Demnach wurden die Beamten gegen 13 Uhr per Notruf über eine regungslose Person in dem Geschäftshaus am Großen Markt informiert. Sowohl Polizei als auch Kräfte des Rettungsdiensts eilten daraufhin zum Ort des Geschehens.

Dort bestätigte sich schnell, dass die Mitteilungen zutreffend waren. Die Person war zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben. Zu Beginn des Einsatzes gab es Hinweise auf einen möglichen Schusswaffengebrauch. Daher räumten die Einsatzkräfte den Bereich und richteten auch vor dem Gebäude eine weitreichende Absperrung ein. Nach und nach rückten immer mehr Einheiten auf dem Großen Markt an, unter anderem auch das Spezialeinsatzkommando sowie Beamte der Operativen Einheit.

Das Gebäude wurde gründlich durchkämmt, was aufgrund von Umbauarbeiten innerhalb des Komplexes längere Zeit in Anspruch nahm. In die kriminalpolizeilichen Ermittlungen waren auch Beamte des Dezernats für Straftaten gegen das Leben sowie ein Rechtsmediziner eingebunden. Die Nachforschungen der Einsatzkräfte konnten letztlich die Verwendung einer Schusswaffe nicht bestätigen.  Weitere Angaben zu der verstorbenen Person können die Ermittler derzeit noch nicht machen.

Somit bleibt vorerst unklar, um wen es sich bei dem Toten handelt und wie er ums Leben gekommen ist. Auch, ob es sich um ein Verbrechen, einen Unfall oder einen Suizid handelt, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Die Polizei sucht nun Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06 81 / 962 2133 an den Kriminaldauerdienst oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden. Für die Hinweise kann auch die Onlinewache des Landespolizeipräsidiums unter www.onlinewache.saarland.de genutzt werden.