Zweibrücken: Schreckliche Bluttat am Dienstagmorgen im Zweibrücker Stadtteil Morsbach, keinen Kilometer von der saarländischen Grenze entfernt. Dort werden Polizei und Rettungsdienst von Zeugen gegen 8.55 Uhr zu einem Wohnhaus gerufen, nachdem Schüsse gefallen sind. Als die ersten Einsatzkräfte kurze Zeit später an dem Anwesen an der Ortsdurchfahrt eintreffen, finden die Helfer ein älteres Ehepaar vor. Die 84 Jahre alte Frau weist erhebliche Verletzungen auf. Sie stirbt wenige Minuten später im Beisein der Rettungskräfte.
Auch der 88 Jahre alte Ehemann liegt schwerverletzt im Haus. Er wird vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht und dort intensivmedizinisch betreut. Wie das Polizeipräsidium Westpfalz am heutigen Donnerstag mitteilt, ist nun auch der Mann an den Folgen seiner Verletzungen verstorben. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen gehen Staatsanwaltschaft und Polizei davon aus, dass der Mann seine Frau mittels einer Schusswaffe tödlich verletzt hat. Danach hat er wohl sich selbst schwerste Verletzungen zugefügt.
Die Beamten der Mordkommission haben vor dem Tod des Mannes nicht mehr mit ihm über die Ereignisse sprechen können. Vor Ort haben sich allerdings keine Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Personen ergeben. Auch wenn gegen Tote nicht ermittelt wird, sollen die Ermittlungen zu den Hintergründen sowie zum genauen Ablauf der Geschehnisse fortgesetzt werden, um eine Beteiligung Dritter ausschließen zu können.
Sollte sich herausstellen, dass wirklich keine weiteren Personen an der Tat beteiligt gewesen sind, wird das Verfahren eingestellt werden. Im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen und mit Rücksicht auf die Privatsphäre der Familie teilen die Behörden mit, dass weitere Details derzeit nicht veröffentlicht und den Medien auch auf Nachfrage nicht mitgeteilt werden können.