Saarbrücken: Großeinsatz am späten Mittwochabend im Saarbrücker Bürgerpark. Gegen 22 Uhr finden Passanten mehrere Kleidungsstücke am Rand der Wasseranlagen unter der Westspangenbrücke. Es sieht alles danach aus, als ob sich jemand ausgezogen hätte, um schwimmen zu gehen. Allerdings ist weit und breit niemand zu sehen. Aus Sorge wählen die Passanten den Notruf. Auch wenn nicht unbedingt davon auszugehen ist, dass sich tatsächlich eine Person in dem Gewässer in einer Notlage befindet, müssen die Behörden dennoch reagieren und sicherstellen, dass niemand zu Schaden gekommen ist.
Polizei und Berufsfeuerwehr rücken zum Ort des Geschehens aus. Auch ein Rettungswagen wird zu der Anlage geschickt, um mögliche Patienten zu versorgen und die Feuerwehrleute während des Einsatzes abzusichern. Weil es in dem Bereich stockdunkel ist, leuchtet die Feuerwehr vom Boden und vom Drehleiterwagen aus die Anlage weiträumig aus. Später kommt auch die Freiwillige Feuerwehr mit einem Flutlicht-Anhänger zum Einsatz. Zuallererst wird mit Taschenlampen vom Ufer aus gesucht.
Mit Trockenanzügen geschützt und an Leinen gesichert suchen Feuerwehrleute der Wasserrettung dann im Wasser stehend den niedrigen ufernahen Bereich ab, ohne Erfolg. Deshalb kontrollieren Rettungstaucher die tiefen Teile der Wasseranlage, die teilweise mehr als zwei Meter tief sind. Neben der Wasserrettung der Feuerwehr ist auch die Tauchergruppe der Technischen Einsatzeinheit der Bereitschaftspolizei vor Ort.
Die Beamten verfügen nicht nur über Taucher, sondern auch über ein spezielles Boot, das mit Sonartechnik den Boden von Gewässern absuchen kann. Gegen 23.30 Uhr werden die Suchmaßnahmen eingestellt. Gefunden wird allerdings niemand. Wie die Kleidungsstücke ans Ufer der Anlage im Bürgerpark gekommen sind konnte bislang nicht geklärt werden.