Püttlingen/Sulzbach: Das Knappschaftsklinikum Saar spendet 30 spezielle Klinikbetten und stapelweise Klinikwäsche für die Ukraine. Der Transport wird über einen Hilfskonvoi der Wohltätigkeitsvereinigung Round Table Deutschland organisiert. Andrea Massone, Geschäftsführerin des Knappschaftsklinikums Saar: „Während unsere Patienten hier in Deutschland rundum gut versorgt und sicher sind, ist die Situation in der Ukraine eine vollkommen andere. Der Krieg belastet auch die dortigen Krankenhäuser. Wir möchten helfen, Kapazitäten zu vergrößern, Materialmängel zu beseitigen und eventuelle Zerstörungen auszugleichen.“ Die Klinikbetten samt Matratzen, Decken und Kissen haben bisher als Reserve in den Krankenhäusern in Sulzbach und Püttlingen gedient. Massone: „Sie lassen sich von Hand verstellen, funktionieren rein mechanisch und sind nicht auf Stromversorgung angewiesen.“ Zusätzlich zu den Klinikbetten werden 15 Kubikmeter an Wäsche in die Ukraine geschickt: darunter Bettwäsche, Handtücher und Bekleidung für medizinisches Personal. Aktuell liegt eine Bedarfsliste des Bürgermeisters im ukrainischen Lemberg vor, der um medizinisches Material bittet. Die Großstadt liegt rund 1.600 Kilometer vom Saarland entfernt. Insgesamt fünf 40-Tonner-Lkws samt Fahrer und Treibstoff stehen für die Hilfstransporte bereit. Die Hilfsgüter werden an der polnischen Grenze an Partner vor Ort übergeben. Das Knappschaftsklinikum Saar stellt zudem in seinem Püttlinger Schwesternwohnheim eine Flüchtlingsunterkunft samt Verpflegung bereit. Auch privat engagieren sich die Knappschafts-Mitarbeiter und haben firmenintern zur Unterstützung des Konvois aufgerufen. So können die Mitarbeiter über eine Seite im Klinik-eigenen Netz den Konvoi mit Geld- und Sachspenden unterstützen sowie Wohnraum für Flüchtlinge bereitstellen. Wann die Betten die Ukraine erreichen werden, ist noch unklar.