Rehlingen-Siersburg: Am heutigen Sonntagmorgen ist ein 38 Jahre alter Mann mit seinem Ford auf der L 172 aus Richtung Rehlingen-Siersburg kommend in Fahrtrichtung des Ortsteils Gerlfangen unterwegs. Plötzlich taucht eine ausgewachsene Kuh vor ihm auf der Fahrbahn auf! Der Autofahrer kann weder rechtzeitig ausweichen noch schnell genug bremsen. Es kommt zu einer Kollision zwischen dem Wagen und dem hunderte Kilo schweren Tier.
Die Kuh wird durch den Aufprall meterweit davongeschleudert, bleibt schwerst verletzt am Boden liegen. Die Verletzungen sind so schwer, dass das Nutztier noch vor Ort daran verendet. Der Autofahrer bleibt bei dem Unfall unverletzt. An seinem Wagen entsteht jedoch erheblicher Sachschaden, den die Polizeiinspektion Saarlouis auf etwa 15.000 Euro schätzt. Die Beamten werden über den Vorfall informiert und fahren mit einem Kommando zur Unfallaufnahme auf die Landstraße.
Vor Ort stellt sich die Frage, wie die Kuh auf die Fahrbahn gelangt ist. Ganz in der Nähe der Unfallstelle können die Polizeibeamten eine Weide feststellen. Der Zaun, der das Gelände umgibt, ist beschädigt. Von hier ist die Kuh höchstwahrscheinlich ausgebüxt. Wie es zu der Beschädigung des Zauns gekommen ist, ist nicht bekannt. Noch am Morgen können die Polizisten den Eigentümer der verendeten Kuh ausfindig machen.
Der Mann kümmert sich in der Folge darum, den Kadaver seines Tiers zu beseitigen. Es ist nicht der erste Vorfall in dieser Woche, bei dem ein Tier im Straßenverkehr umkommt. Am Dienstagnachmittag hatte ein Hund auf der B 41 im Bereich des St. Wendeler Stadtteils Niederlinxweiler einen Polizeieinsatz ausgelost, der bis in die Nacht hinein andauerte. Am Ende musste der Vierbeiner von den Beamten aus Sicherheitsgründen erschossen werden. Der Hund war immer wieder auf die Bundesstraße und die benachbarte Bahnstrecke gelaufen.