St. Ingbert: Kurioser Verkehrsunfall am heutigen Dienstagvormittag im St. Ingberter Stadtteil Rohrbach. Mitarbeiter eines Dachdeckerbetriebs aus Neunkirchen haben einen Lkw mit einem langen Kranarm vor einem Gebäude in der Obere Kaiserstraße aufgestellt, um damit Baumaterial hinter das Anwesen zu hieven. Gegen 9 Uhr wird das auf Stützen stehende Kranfahrzeug jedoch plötzlich instabil und kippt nach rechts zur Seite!
Dort wird das tonnenschwere Gefährt von zwei Hauswänden und einem Hausdach aufgefangen. Verletzt wird bei dem Vorfall niemand, es entsteht allerdings erheblicher Sachschaden. Erste Schätzungen der Polizei gehen von etwa 60.000 bis 70.000 Euro aus! Die Feuerwehr wird hinzugerufen, um die Situation zu begutachten. Da der Kran soweit stabil steht, die Gebäude nicht einsturzgefährdet sind und keine Betriebsmittel auslaufen, ist der Einsatz für die freiwilligen Helfer schnell wieder beendet.
Polizei und Ordnungsamt sperren die Obere Kaiserstraße zwischen der Mühlstraße und der Straße Im Stegbruch für den Verkehr, Fahrzeuge werden umgeleitet. Jetzt geht es darum, den umgestürzten Lkw wieder aufzurichten. Dazu sind zwei mobile Autokräne angefordert worden. Um Platz für die Bergungsarbeiten zu schaffen, müssen Anwohner ihre geparkten Fahrzeuge entfernen. Die Arbeiten werden nach Einschätzung der Behörden voraussichtlich noch bis in den Nachmittag hinein andauern.
So lange bleibt die Obere Kaiserstraße, die auf diesem Streckenabschnitt einen Teil der B 40 bildet, für Fahrzeuge gesperrt. Die Polizei ist aktuell mit den Ermittlungen dazu beschäftigt, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Hierzu werden unter anderem die betroffenen Arbeiter sowie weitere Augenzeugen vernommen. Eigentlich sind Fahrzeuge wie das nun umgestürzte gegen Umkippen, etwa unter zu hoher Last, abgesichert. Daher wird auch überprüft, ob der Lkw einwandfrei funktioniert hat.