Saarbrücken: Am Donnerstag wurde in der Saar ein Auto mit einer Leiche darin gefunden. Spezialkräfte haben den Twingo mit einem Kran aus der Saar geborgen, wobei die oder der Tote noch im Wagen saß. Die Person lag wohl fast acht Monate in seinem nassen Grab.
Aufgrund der langen Liegezeit im Wasser ist es für die Ermittler weiterhin schwer, die Leiche eindeutig zu identifizieren. Vermutet wird weiterhin, dass es sich um den Fahrzeughalter handelt, einen Mann, der in Püttlingen gelebt hat und zuletzt im bayerischen Passau gemeldet war. Er war letztes Jahr im Oktober als vermisst gemeldet worden.
Schon damals suchte die Polizei nahe des jetzigen Fundortes die Saar ab, jedoch blieb die Suche erfolglos. Ob es sich bei der Leiche im Auto tatsächlich um den gesuchten Püttlinger handelt, ist noch nicht vollständig geklärt.
Zumindest erhielten die Ermittler nun Aufschluss über die Todesursache: Diese konnte bei der Obduktion zweifelsfrei festgestellt werden. Die Person starb durch Ertrinken, ist also wohl zu Tode gekommen, als das Auto in den Fluten der Saar versank. Alle vorliegenden Hinweise deuten auf kein Fremdverschulden hin, was die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls oder eines Suizids erhöht. Eine Straftat kann nahezu ausgeschlossen werden.
Die Ermittler versuchen weiterhin, diesen Fall Stück für Stück zu rekonstruieren.