Saarlouis: Grausige Entdeckung am heutigen Samstagnachmittag in Saarlouis! An der Schiffsanlegestelle, an der das Fahrgastschiff „Queen Wilma“ am linksseitigen Saarufer festgemacht hat, entdecken Passanten am Nachmittag gegen 14 Uhr einen leblosen Körper im Wasser. Die Polizei wird alarmiert und rückt zum Fundort unterhalb des Bootshauses Undine aus. Schnell ist klar: Es handelt sich tatsächlich um einen Menschen, der da im Wasser liegt. Für die Person können die Helfer allerdings nichts mehr tun, sie ist ganz offensichtlich bereits verstorben.
Die Beamten sperren den Uferbereich und den Leinpfad ab und informieren dann die Kollegen der Kriminalpolizei. Aus Saarbrücken rückt daraufhin der Kriminaldauerdienst an und übernimmt die Ermittlungen. Zunächst wird die Lage des Leichnams ausgiebig dokumentiert, dann wird die Freiwillige Feuerwehr zugerufen. Die Helfer aus dem Löschbezirk Lisdorf rücken mit vier Fahrzeugen und einem Boot an. Zunächst wird eine Sichtschutzwand installiert, um den Ermittlern eine störungsfreie Arbeit zu ermöglichen.
Das Feuerwehrboot wird nicht benötigt. Stattdessen gehen zwei Helfer der Feuerwehr mit Strömunganzügen und an Leinen gesichert ins Wasser. Sie holen den Leichnam, der unmittelbar am Ufer liegt, hoch an Land. Danach übernimmt wieder die Kriminalpolizei. Über die Intensität des oder der Toten ist bisher noch nichts bekannt. Die Beamten müssen den augenscheinlich bekleideten Leichnam untersuchen und versuchen nun Herauszufinden, um wen es sich handelt. Dazu gleichen die Ermittler unter anderem ab, ob es aktuell Vermisstenfälle in der Region gibt, die zu dem Leichenfund passen könnten.
Wie lange die Personen im Wasser gelegen hat und ob es Anzeichen für ein Gewaltverbrechen oder Fremdverschulden gibt, ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen derzeit auf vollen Touren. Im Einsatz ist auch die Notfallseelsorge, der Schiffsverkehr ist nicht beeinträchtigt.