Letzte Stimmen ausgezählt: Alle Saar-Direktkandidaten kommen wohl in den Bundestag

Saarbrücken: Nach Schließung der Wahllokale um 18 Uhr sind um 23.47 Uhr nun alle Stimmen in den 52 Städten und Gemeinden im Saarland ausgezählt. Das berichtet die Landeswahlleiterin auf einer eigens eingerichteten Webseite. Eine der interessantesten Fragen: Wie haben die Direktkandidaten in den vier Wahlbezirken abgeschnitten? Die gute Nachricht: Es sieht danach aus, dass alle vier Direktkandidaten auch in den Bundestag einziehen werden. Nach einer Gesetzesänderung im Jahr 2023 ist dies nicht mehr selbstverständlich. Letzte Sicherheit, ob alle vier Saar-Wahlkreisgewinner nach Berlin gehen dürfen, wird es erst mit dem amtlichen Endergebnis geben. Stand jetzt gilt aber:

Für den Wahlkreis Saarbrücken, der aus Großrosseln, Kleinblittersdorf, Püttlingen, Riegelsberg, Saarbrücken und Völklingen besteht, wird Josephine Ortleb von der SPD wieder nach Berlin fahren. Sie holt 32,4 Prozent der Erststimmen.

Der Wahlkreis Saarlouis, der aus Bous, Dillingen, Ensdorf, Nalbach, Rehlingen-Siersburg, Saarlouis, Saarwellingen, Schwalbach, Überherrn, Wadgassen und Wallerfangen sowie dem kompletten Landkreis Merzig-Wadern besteht, geht an Philip Hoffmann von der CDU. Er hat 31,8 Prozent aller Erststimmen auf sich vereinigen können.

Im Wahlkreis St. Wendel, der aus Eppelborn, Heusweiler, Illingen, Lebach, Merchweiler, Ottweiler, Schiffweiler und Schmelz sowie dem kompletten Landkreis St. Wendel besteht, holt Roland Theis von der CDU den Sieg. Für ihn haben 33,9 Prozent der Wähler gestimmt.

Und im Wahlkreis Homburg, bestehend aus Friedrichsthal, Neunkirchen, Spiesen-Elversberg, Quierschied, Sulzbach sowie dem kompletten Saarpfalz-Kreis, gewinnt SPD-Kandidat Esra Limbacher die Wahl. Er holt insgesamt 30,5 Prozent der Erststimmen. Welche weiteren Saar-Kandidaten es über die Landeslisten in den Bundestag schaffen, bleibt abzuwarten.

Bei den Zweitstimmen hat das Saarland so gewählt: CDU 26,9 Prozent, SPD 21,9 Prozent, AfD 21,6 Prozent, Die Linke 7,3 Prozent, Grüne 7,2 Prozent, BSW 6,2 Prozent, FDP 4,3 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt bei 82,4 Prozent.