Saarbrücken: Die Luisenbrücke, eine zentrale Verkehrsverbindung zwischen Alt-Saarbrücken und dem Stadtteil St. Johann, soll ab dem Frühjahr 2026 für voraussichtlich 20 Monate vollständig gesperrt werden. Hintergrund ist eine umfassende Sanierung des Bauwerks, das laut Stadtverwaltung dringenden Erneuerungsbedarf aufweist.
Die geplante Sperrung wird erhebliche Auswirkungen auf den innerstädtischen Verkehr mit sich bringen. Die Brücke zählt zu den wichtigsten Übergängen über die Saar. Während der Bauphase wird eine Umleitung des motorisierten Verkehrs über umliegende Saarbrücken-Brücken und Hauptverkehrsachsen notwendig. Details zur konkreten Verkehrsführung während der Sperrung sollen laut Stadt zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.
Im Zuge der Brückenmaßnahme sollen auch angrenzende Bereiche städtebaulich umgestaltet werden. Die Viktoriastraße, die derzeit einen sanierungsbedürftigen Eindruck macht, soll modernisiert werden. Dabei ist vorgesehen, den öffentlichen Raum neu zu organisieren – insbesondere mit Blick auf Fußgänger- und Radverkehr. Auch eine neue Beleuchtung und eine Aufwertung der Kolonnaden sind geplant.
Betroffen von den Umbaumaßnahmen ist ebenfalls das angrenzende Luisenviertel zwischen Saartoto und Westspange. Das Gebiet, das derzeit stark versiegelt und vom Durchgangsverkehr geprägt ist, soll verkehrsberuhigt und begrünt werden. Während einige vorbereitende Maßnahmen bereits umgesetzt wurden – etwa neue Fahrradstraßen – stehen die umfangreicheren Arbeiten noch aus. Ob der Zeitplan eingehalten werden kann, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Die Sperrung der Luisenbrücke wird über Monate hinweg für spürbare Einschränkungen im städtischen Verkehr sorgen.