Kaiserslautern: Von einem schlimmen Verbrechen im benachbarten Rheinland-Pfalz berichtet das Polizeipräsidium Westpfalz aus Kaiserslautern. Demnach ist bereits in der vergangenen Woche ein Kind in einem Zug zum Opfer einer Sexualstraftat geworden. Das erst 12 Jahre alte Mädchen ist an einem nicht näher benannten Tag in einer Regionalbahn unterwegs. Im gleichen Zug sitzt auch der dringend tatverdächtige Mann.
Auf nicht näher genannte Art und Weise kommt es zu einem Zusammentreffen zwischen dem Mann und dem Kind in der Zugtoilette. Dort missbraucht der Täter das Mädchen nach Angaben der Behörden schwer. Ein schwerer Missbrauch liegt nach dem Strafgesetzbuch unter anderem dann vor, wenn die Tat mit dem Eindringen in den Körper verbunden ist, dabei Bilder oder Videos gemacht werden, das Opfer körperlich schwer misshandelt oder durch die Tat in die Gefahr des Todes gebracht wird.
Nach dem Übergriff lässt der Mann das Kind zurück und flüchtet zunächst unerkannt aus der Bahn. Der Vorfall wird der Polizei gemeldet, eine Personenbeschreibung des Täters aufgenommen und an alle Polizeidienststellen in der Umgebung weitergegeben. Mit Erfolg: Zwei Tage nach der Tat wird der Mann von Polizeibeamten erkannt und gestellt. Ihm wird umgehend eine DNA-Probe abgenommen. Die wird mit Spuren verglichen, die zuvor am Tatort im Zug gesichert worden sind.
Es gibt einen Treffer, der Verdacht gegen den 29-Jährigen erhärtet sich. Am Dienstag wird der dringend Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter am Kaiserslauterer Amtsgericht vorgeführt. Dort macht der 29-Jährige von seinem Schweigerecht Gebrauch und sagt nichts zu den Vorwürfen.
Das Ermittlungsgericht sieht aber einen dringenden Tatverdacht als erwiesen an und erlässt auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Der Mann wird daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er nun auf seinen Gerichtsprozess wartet.