Rodalben: Unglaublich, was sich die Angehörigen einer Jugendlichen in Rodalben etwa 20 Kilometer vom Saarland entfernt geleistet haben! Am Dienstagabend ist die 17-Jährige in der Wohnung einer Nachbarin, als sie von deren Hund, einem American Staffordshire Pitbull-Mischling angegriffen wird. Angehörige bringen die Jugendliche in ein Krankenhaus, sie liegt dort mit massiven Bissverletzungen auf der Intensivstation. Ob sie überleben wird, ist ungewiss.
Völlig irre: Wohl aus Angst, das Tier könnte der Nachbarin abgenommen werden, schildern die Angehörigen einen erfundenen Angriff durch einen fremden Hund. Der sollte sich angeblich im benachbarten Hollertal bei Clausen zugetragen haben. Der erfundenen Geschichte zufolge war die Jugendliche mit ihrem Chihuahua zusammen mit ihrem Freund und ihrer Mutter beim Gassigehen, als plötzlich sei aus dem Wald ein schwarzer Pitbull auf den Chihuahua losgegangen sei und das Tier gebissen habe.
Als die Jugendliche ihren Hund schützen und dazwischen habe gehen wollen, sei auch sie mehrmals ins Gesicht gebissen. Zahlreiche Menschen in der Gegend sind daraufhin alarmiert und fürchten sich davor, das Gebiet zu betreten. Erst jetzt ist die Wahrheit ans Licht gekommen. Gegen die Angehörigen hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter Strafvereitelung eingeleitet. Gegen die Hundehalterin wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.
Die zuständigen Behörden haben umgehend Maßnahmen ergriffen, damit von dem Tier keine weitere Gefahr ausgeht: Der Hund ist beschlagnahmt worden. Die Ermittlungen der Polizei zum Tatgeschehen dauern an. Die schwer verletzte Jugendliche wird weiterhin stationär in einer Klinik behandelt. Ob sie durchkommt und falls ja, wann sie das Krankenhaus verlassen darf, ist ungewiss. Möglicherwiese wird sie für immer durch den Angriff entstellt sein.