Blieskastel: Furchtbare Bluttat in der Nacht zum heutigen Dienstag in Blieskastel. Gegen ein Uhr geht bei der Rettungsleitstelle ein Notruf ein. Ein Mann berichtet, dass es im Blieskasteler Stadtteil Webenheim zu einem tödlichen Streit gekommen ist. Eine Person soll dabei Stichverletzungen erlitten haben. Sofort eilen Rettungswagen, Notarzt und die Polizei zur angegebenen Adresse.
Dort finden sie einen 50 Jahre alten Hausbewohner leblos vor. Die Notfallmediziner versuchen noch, das Leben des Mannes zu retten und ihn zu reanimieren. Er stirbt allerdings noch an Ort und Stelle, der Notarzt kann nur noch den Tod feststellen. Ebenfalls im Gebäude befindet sich der 21 Jahre alte Sohn der Lebensgefährtin des verstorbenen Mannes.
Er ist dringend verdächtig, den Lebenspartner seiner Mutter getötet zu haben. Zuvor soll es zwischen den beiden Männern zu einem heftigen Streit gekommen sein. Der Verdächtige selbst ist es auch, der den Notruf abgesetzt hat! Behördensprecher Falk Hasenberg vom Landespolizeipräsidium: „Der Mann wurde vorläufig festgenommen, wird im Laufe des Vormittags dem Haftrichter vorgeführt.“
Der Richter muss dann darüber entscheiden, ob der 21-jährige in Haft kommt, bei Vorliegen einer psychischen Störung in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht wird oder bei mangelnder Beweislage wieder auf freien Fuß kommt. Zur Tatwaffe können die Ermittler derzeit noch nichts sagen. Auch, ob der Verdächtige in der Vergangenheit bereits auffällig geworden ist, wird noch geprüft. Ob der Mann sich zu den Vorwürfen geäußert hat, teilt die Polizei nicht mit.
Das rechtsmedizinische Institut an der Uniklinik Homburg ist in die Ermittlungen mit eingebunden. Die Leiche des Opfers soll so schnell wie möglich dort obduziert werden. Das Fachdezernat für Straftaten gegen das Leben in Saarbrücken hat die Ermittlungen übernommen.