Saarbrücken: Erst heute berichtet die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt über einen Einsatz der Beamten am Monragmorgen. Gegen 8.30 Uhr meldet sich ein Zeuge über Notruf bei der Führungs- und Lagezentrale und berichtet, dass in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle am Saarbrücker Hauptbahnhof ein Mann mit einem Messer in der Hand herumbrüllt.
Die Polizei, deren Wache in der Karcherstraße nur einen Steinwurf entfernt liegt, sind schnell vor Ort. Sie können tatsächlich den vom Zeugen beschriebenen Mann ausfindig machen. Die Beamten sprechen den Mann auf dem Bahnhofsvorplatz an. Sicherheitshalber ziehen die Polizisten ein Distanz-Elektro-Impuls-Gerät, einen sogenannten Taser. Der muss allerdings nicht eingesetzt werden und der Mann lässt sich festnehmen, ohne Widerstand zu leisten. Wie sich bei den anschließenden Ermittlungen herausstellt, handelt es sich um einen 45 Jahre alten Saarbrücker.
Es wird auch das beschriebene Messer aufgefunden. Dabei handelt es sich um ein Küchenmesser, das sichergestellt wird. Wie die weiteren Ermittlungen ergeben, hat der Mann vor seiner Festnahme zunächst einen 12 Jahre alten Jungen und einen 14 Jahre alten Jungen mit dem Messer bedroht. Anschließend hat er Drohungen und Beleidigungen gegenüber weiteren Passanten im Bereich des Bahnhofsvorplatzes ausgesprochen. Der Tatverdächtige steht unter dem Einfluss von Alkohol und befindet sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation. Er wird nach der Ingewahrsamnahme durch die Polizeikräfte in einem psychiatrischen Krankenhaus behandelt.
Gegen ihn laufen nun entsprechende Strafverfahren, die Ermittlungen dauern an. Die Beamten schließen nicht aus, dass es weitere Personen geben könnte, die von dem 45-Jährigen bedroht oder beleidigt worden oder anderweitig angegangen worden sind. Sie werden gebeten, sich an die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt unter der Telefonnummer 06 81 / 93 21 233 oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden.