Neunkirchen: Am gestrigen Mittwochabend fällt ein 49 Jahre alter Mann aus Homburg im Neunkircher Stadtteil Wellesweiler einem Tötungsdelikt zum Opfer. Vor Ort nimmt die Polizei einen Bekannten des Opfers als Tatverdächtigen vorläufig fest. Kurz nach 22 Uhr geht bei der Polizei ein Notruf ein. Es meldet sich ein Anwohner, der im betreffenden Haus wohnt, in dem die Tat verübt wird. Der Mann berichtet, dass aus einer Nachbarwohnung eine lautstarke Auseinandersetzung zu vernehmen ist.

Als die Polizei vor Ort eintrifft, entdecken die Beamten im Treppenhaus einen leicht verletzten Mann, außerdem eine offenbar unverletzte Frau. Eine aktuell andauernde Auseinandersetzung scheint nicht mehr stattzufinden. Weil aber nicht auszuschließen ist, dass sich in der betreffenden Wohnung des Pärchens noch weitere Personen befinden, gehen die Einsatzkräfte hinein. In der Wohnung bietet sich den Polizisten ein Bild des Grauens: Es wird ein lebloser Mann aufgefunden, der eine tödliche Verletzung aufweist.

Ein schnell herbeigerufener Notarzt kann nur noch den Tod des 49-Jährigen feststellen. Aufgrund der Spurenlage vor Ort ist schnell klar, dass es sich hierbei um ein Verbrechen handelt. Daraufhin wird der im Treppenhaus angetroffene 25-jährige Mann unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Im Rahmen der Tatortaufnahme finden Ermittler in der Tatwohnung ein Messer, welches als mögliche Tatwaffe in Betracht kommt.

Die ganze Nacht hindurch untersuchen Beamte der Spurensicherung den Tatort, machen Fotos und nehmen DNA-Proben. Gleichzeitig werden mögliche Zeugen von Kriminalbeamten in Zivil vernommen. Schließlich wird die Leiche von einem Bestattungsunternehmen abgeholt. Der Tote soll im Rechtsmedizinischen Institut an der Uniklinik in Homburg untersucht werden. Zum Motiv können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Ermittlungen dauern an.