Saarbrücken: Massiver Wasserrohrbruch im Saarbrücker Stadtteil St. Arnual am heutigen Donnerstagmorgen. Gegen 8 Uhr wird das Leck in der Julius-Kiefer-Straße entdeckt. Die Fahrbahn wird überflutet, mehrere Keller der umliegenden Wohnhäuser laufen voll Wasser. Die Berufsfeuerwehr muss ausrücken, um die Gebäude leerzupumpen. Wer keine Gummistiefel hat, steht beim Verlassen des Hauses knietief im Wasser.
Die Julius-Kiefer-Straße wird zwischen der Koßmannstraße und der Saargemünder Straße voll gesperrt, die Polizei leitet den Verkehr weiträumig um die Unglücksstelle herum. Es kommt am Ostspangen-Kreisel zu massivem Rückstau im morgendlichen Berufsverkehr. Auch der öffentliche Personennahverkehr ist betroffen: Die Buslinie 136 kann nicht wie gewohnt fahren.
Die gesperrte Strecke stellt auch die Hauptzufahrt von der Stadtautobahn zum Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg dar. Deshalb müssen Rettungswagen und Notarztfahrzeuge entweder Umleitungen fahren oder andere Krankenhäuser ansteuern. Immerhin bleibt die Trinkwasserversorgung trotz des Rohrbruchs für die umliegenden Anwohner zu jeder Zeit gewährleistet.
Mitarbeiter der Stadtwerke rücken aus zur Einsatzstelle und suchen nach dem Leck. Gegen Mittag kann die undichte Stelle dann lokalisiert werden. Es handelt sich um ein 40 Zentimeter dickes Rohr, allerdings nicht um eine Versorgungsader für Hausanschlüsse. Umgehend beginnen die Stadtwerke-Techniker mit der Reparatur des Lecks. Gleichzeitig wird untersucht, ob es durch die sich aus dem Boden drückenden Wassermassen zu einer Unterspülung der Fahrbahn gekommen ist.
Gegen 11.30 Uhr ist das Wasser von der Straße abgelaufen. Wie sich herausstellt, liegt die Stelle des Rohrbruchs nicht unter der Fahrbahn. Deshalb können Fahrzeuge wieder die Julius-Kiefer-Straße passieren. Zuvor muss der Asphalt von allerlei Geröll befreit werden, der mit dem Wasser auf die Fahrbahn gespült worden ist.