Saarbrücken/Luxemburg: Während in Deutschland die Entwicklung der Spritpreise nur einen Weg kennt, nämlich nach oben, sinken die Preise in der kommenden Nacht in unserem Nachbarland Luxemburg – und zwar ganz massiv. Durchschnittlich bezahlt man in Deutschland laut einer Sonderauswertung des ADAC vom gestrigen Donnerstag für einen Liter Super E10 im Bundesmittel 2,202 Euro. Noch teurer ist derzeit sogar Diesel, der kostet laut ADAC in Deutschland durchschnittlich 2,321 Euro pro Liter.
Auch in Luxemburg sind in dieser Woche die Preise angestiegen. Aktuell bezahlt man für Diesel dort 2,11 Euro. Für Super E10 muss man 1,89 Euro pro Liter löhnen und für Super plus 1,96 Euro. Das soll sich in der kommenden Nacht aber wieder ändern. So berichtet es unter anderem die Tageszeitung Luxemburger Wort.
Demnach sinkt der Preis für alle Sorten um Mitternacht. Der Liter Diesel soll ab dem morgigen Samstag im Großherzogtum nur noch 1,695 Euro kosten und damit auch wieder billiger als Super E10 sein. Der wiederum kostet ab morgen 1,733 Euro pro Liter. Super plus kostet dann 1,820 Euro je Liter. Die massiven Preisunterschiede dürften im Großherzogtum zu einem gewaltigen Tanktourismus aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz führen.
Bereits Anfang und Mitte der Woche hat es lange Schlangen an den Tankstellen nahe der Grenze gegeben. Weil nun das Wochenende ansteht, werden noch mehr Tanktouristen erwartet. Derzeit lohnt es sich aber ebenfalls noch, zum Tanken nach Frankreich zu fahren.
Bei Cora in Forbach etwa kostet der Liter Diesel derzeit 2,191 Euro pro Liter. Super E10 kostet bei unseren Nachbarn 2,090 Euro je Liter und Super E5 ist für 2,138 Euro pro Liter zu haben. Damit fällt die Ersparnis gegenüber den deutschen Preisen zwar nicht ganz so stark aus. Aber wer in der Nähe wohnt und nicht bis Luxemburg fahren will, kann in Frankreich trotzdem ein bisschen sparen.