Blieskastel: Nachdem im Blieskasteler Stadtteil Webenheim am heutigen Donnerstagnachmittag Schüsse gefallen sind (wir berichteten), ist der Großeinsatz für die Polizei mittlerweile beendet. Angaben eines Behördensprechers zufolge sind mehrere Fahrzeuge beschossen worden. So sei unter anderem ein Linienbus unter Beschuss geraten. Der Fahrer habe daraufhin umgehend das Fahrzeugdepot des Unternehmens angesteuert.
Auf der B 423, die quer durch den Stadtteil Webenheim führt, sind zudem mindestens zwei weitere Fahrzeuge beschossen worden. Eines der getroffenen Autos ist ein schwarzer Hyundai aus dem benachbarten Pirmasens. Der mit zwei Erwachsenen besetzte Wagen ist gegen 13.45 Uhr aus Richtung Altheim kommend in Richtung Einöd unterwegs, als es plötzlich einen Knall gibt. Die hintere Seitenscheibe auf der Fahrerseite geht zu Bruch, glücklicherweise sitzt dort zu diesem Zeitpunkt niemand. Kurze Zeit später wird auch ein Fahrschulwagen von einem Geschoss getroffen.
Der Fahrer berichtet: „Es hat geknallt, ich bin noch ein Stück weiter gefahren und habe dann auch den anderen beschossenen Wagen am Straßenrand entdeckt.“ Am Fahrschulfahrzeug wird die hintere Seitenscheibe, ebenfalls auf der Fahrerseite, nur knapp verfehlt. Weil nicht klar ist, ob es mit weiteren Schüssen zu rechnen ist, wird der Bereich weiträumig abgesperrt. Im Einsatz ist nicht, wie zuvor berichtet, dass Spezialeinsatzkommando. Vielmehr sichert die Operative Einheit, die ebenfalls besonders ausgerüstet und ausgebildet ist, den Gefahrenbereich ab. Erst um 16.21 Uhr werden alle Sperrungen wieder aufgehoben. Polizeibeamte ziehen von Haus zu Haus und befragen die dortigen Bewohner.
Ermittelt wird auch, ob der Täter aus einem Fahrzeug heraus geschossen haben könnte. Ob es sich um scharfe Munition oder andere Projektile gehandelt hat, ist ebenfalls noch Gegenstand der Ermittlungen. Ein Behördensprecher kann aber bestätigen, dass glücklicherweise niemand verletzt worden ist. Die Ermittlungen dauern an.