Saarbrücken: Am heutigen Donnerstag führen Beamte der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt gemeinsam mit Kräften der Bereitschaftspolizei sowie Mitarbeitern der Landeshauptstadt Saarbrücken sogenannte verdachtsunabhängige Kontrollen in den Waffenverbotszonen in Saarbrücken durch. In der Zeit von 15 Uhr bis 18.30 Uhr werden einzelne Passanten in den betreffenden Bereichen von den Einsatzkräften herausgepickt und angesprochen.
Danach werden die Personen auf Messer oder andere Waffen hin durchsucht. Den Auftakt macht am Nachmittag die Kontrolle einer größeren Personengruppe an der Johanniskirche, wo sich erfahrungsgemäß vermehrt Kriminelle, Drogenkonsumenten und zwielichtige Gestalten aufhalten. Bis in den Abend hinein sind es mehr als 120 Personen, die von den Beamten kontrolliert werden. Insgesamt werden dabei zehn Verstöße gegen die derzeit geltenden Auflagen in den Waffen- und Messerverbotszonen festgestellt.
Unter anderem werden Messer, Schlagstöcke und Pfeffersprays von den Einsatzkräften im Rahmen der Kontrollen beschlagnahmt. Im Zuge der weiteren Maßnahmen werden außerdem noch weitere Verstöße, etwa gegen das Betäubungsmittelgesetz, aufgedeckt. Gegen eine der Personen, die von den Beamten kontrolliert und deren Personalien überprüft werden, liegt ein aktueller Haftbefehl vor. Was der Person vorgeworfen wird, teilt die Polizei nicht mit.
Auch nicht, ob die Person tatsächlich festgenommen wird oder durch die Zahlung eines sogenannten haftbefreienden Betrags wieder laufengelassen weird. Gegen alle, denen ein Verstoß nachgewiesen wird, werden Strafanzeigen oder Ordnungswidrigkeitsanzeigen eingeleitet. Die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt kündigt an, auch in Zukunft mit offen erkennbaren, aber auch verdeckten Kontrollmaßnahmen in der Landeshauptstadt unterwegs zu sein. Auch in Neunkirchen, wo es ebenfalls Waffenverbotszonen gibt, hat es bereits Kontrollen gegeben (wir berichteten).