Saarbrücken: In der Landeshauptstadt tut sich am Donnerstagvormittag im wahrsten Sinne des Wortes der Boden auf! Um 10.51 Uhr wird die Feuerwehr zu einer technischen Hilfeleistung in den Stadtteil Gersweiler gerufen. Neben der Berufsfeuerwehr Saarbrücken rückt auch der komplette Löschbezirk Gersweiler der Freiwilligen Feuerwehr in die Bergstraße aus. Grund für den Einsatz unter dem Stichwort „Erkundung Hilfeleistung“: Es hat sich ein Loch im Boden aufgetan.
Entdeckt hat das Ganze der Mieter eines angrenzenden Wohnhauses. Er empfängt die Einsatzkräfte und zeigt ihnen die Einsatzstelle. Das Loch befindet sich an einem Feldweg, ist etwa einen Meter lang und einen halben Meter breit. Und: Es ist recht tief! Wie ein Einheitenführer der Freiwilligen Feuerwehr und der sogenannte C-Dienst der Berufsfeuerwehr nach genauerer Betrachtung feststellen, hat das Loch eine Tiefe von etwa drei bis vier Metern Tiefe.
Beim Blick in die Mündung zeigt sich zudem ein großer gewölbeähnlicher Hohlraum. Dessen Größe lässt sich von außen nicht abschätzen. Mit anderen Worten: Sollte ein Mensch oder ein Tier in das Loch fallen, bestünde akute Lebensgefahr! Die Einsatzstelle wird deshalb von der Feuerwehr umgehend großflächig mit Absperrband abgesichert. Im Laufe des Vormittags kommt auch ein Beauftragter des städtischen Bauhofs vor Ort, um die Örtlichkeit zu besichtigen. Er veranlasst, dass weitere Absperrmaßnahmen durchgeführt werden. Auch die Polizei schickt ein Streifenwagenkommando an die Einsatzstelle.
Nach dem Absperren ist für die Feuerwehr nichts mehr weiter zu tun und die Kräfte können abrücken. Im weiteren Verlauf müssen die Behörden nun prüfen, was den Hohlraum verursacht hat. Es könnte sich um eine Unterspülung handeln oder auch um nicht kartografierte, alte Bergbau- oder Luftschutzanlagen. Zudem müssen die Behörden prüfen, ob weitere Einsturzgefahr besteht und wie das Loch verfüllt werden kann.