Riegelsberg: In den frühen Morgenstunden des heutigen Dienstags (26. November 2024) ereignete sich ein tragischer Wohnungsbrand in der Überhofer Straße in Riegelsberg. Gegen 3.17 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Riegelsberg alarmiert, nachdem ein Schwelbrand in einem Wohngebäude gemeldet worden war. Bei ihrem Eintreffen entdeckten die Einsatzkräfte Rauch, der aus einem gekippten Fenster mit heruntergelassenem Rollladen austrat. Rußspuren an der Fassade bestätigten den Verdacht auf einen Brand im Inneren des Gebäudes.
Die Feuerwehr verschaffte sich umgehend Zugang zum betroffenen Bereich, indem sie den Rollladen und das Fenster gewaltsam öffnete. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz drang in die Räume vor, konnte jedoch kein offenes Feuer mehr feststellen. Bei der weiteren Erkundung des Gebäudes stießen die Einsatzkräfte auf eine leblose Person. Für den Hausbewohner kommt jede Hilfe zu spät, die Person ist bereits verstorben.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurden kleinere Glutnester mithilfe einer Wärmebildkamera identifiziert und abgelöscht. Das Gebäude wurde anschließend mit einem Hochleistungslüfter belüftet, um die verbleibenden Rauchgase zu entfernen. Parallel dazu begann die Polizei vor Ort mit den Ermittlungen zur Brandursache, die derzeit noch ungeklärt ist. Auch zur Schadenshöhe können bislang keine Angaben gemacht werden.
Im Einsatz waren die Löschbezirke Riegelsberg und Walpershofen mit insgesamt 32 Feuerwehrleuten. Unterstützt wurden sie vom Rettungsdienst, der mit einem Notarzt sowie einem Rettungswagen vor Ort war. Schwelbrände sind tückisch, weil dabei meist keine starke Flammenbildung entsteht, dafür umso mehr giftige Rauchgase. Sie kommen vor, wenn ein Feuer nicht ausreichend Sauerstoff erhält, es entwickelt sich dabei nur eine niedrige Verbrennungstemperatur. Dadurch werden solche Brände oft erst spät entdeckt.