Mit sofortiger Wirkung: SV Röchling Völklingen muss Spielbetrieb einstellen

Völklingen: Am morgigen Mittwoch sollte in der fünfklassigen Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar eigentlich der SV Röchling Völklingen auf die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern treffen. Aus der Begegnung im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion wird allerdings nichts. Denn die Schwarz-Roten Völklinger müssen den Spielbetrieb ihrer ersten Mannschaft einstellen.

Das hat der Vorstand des Vereins, der derzeit ohne Präsident ist, am heutigen Dienstagabend auf seiner offiziellen Facebook-Seite mitgeteilt. Grund dafür, dass der Verein nicht mehr in der Oberliga antreten kann, sind eigenen Angaben zufolge fehlende Spielberechtigungen der A-Jugend-Spieler. In der Mitteilung des Vorstands heißt es:

„Aufgrund fehlender Spielberechtigungen der A-Jgd. Spieler – jüngerer Jahrgang – in der Oberliga – muss die erste Mannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb abgemeldet werden. Versuche, andere Lösungen zu finden sind leider gescheitert. Weitere Infos folgen…“ In den Facebook-Kommentaren fragt ein Fan daraufhin:

„Geht es auch ein wenig genauer? Morgen und am Samstag sind Heimspiele.“ Die fallen aus, wie der Verein auf die Nachfrage bestätigt: „Leider geht es im Moment nicht genauer. Aber die Spiele morgen und am Samstag finden NICHT statt.“ Am Samstag sollte der Verein gegen den TSV Emmelshausen antreten. Die Einstellung des Spielbetriebs auf dem 7. Platz in der Oberliga ist ein Tiefpunkt in der Geschichte des 1906 gegründeten SV Völklingen.

Seine größten Erfolge hat der Saar-Verein in den 1970er Jahren gefeiert: Zwischen 1963 und 1977 sowie in der Saison 1979/80 hat der Verein insgesamt 15 Jahre lang in der 2. Bundesliga gespielt. Einer der bekanntesten Spieler des Vereins war Fußball-Weltmeister Horst Eckel. Er wechselte 1960 vom 1. FC Kaiserslautern zum SV Röchling Völklingen und spielte dort bis 1965. Von 1966 bis 1968 war Eckel Trainer der Völklinger.