Berlin/Spiesen-Elversberg: Für den am 22. Januar verstorbenen Musikproduzenten Frank Farian soll es Anfang März eine Gedenkfeier geben. Das hat seine Stiftung, die Frank Farian Foundation, am heutigen Donnerstag mitgeteilt. Die Trauerfeier soll seinen Weggefährten und Fans die Gelegenheit geben, sich von dem Musiker und Ausnahme-Produzenten zu verabschieden. Die Veranstaltung soll am 4. März in Berlin stattfinden, wo auch Farians älteste Tochter Nicole lebt.
Als Veranstaltungsort ist das Magazin der Heeresbäckerei im Berliner Stadtteil Kreuzberg vorgesehen. Die ehemalige Industrieanlage beherbergt heute zahlreiche Messen, Ausstellungen oder Konferenzen. Neben Ansprachen von Menschen, die Farian nahegestanden haben, sind auch Musikeinlagen vorgesehen. Wo der gebürtige Kirner seine letzte Ruhe finden wird, ist noch nicht öffentlich bekannt. Der SR will aus Farians Umfeld erfahren haben, dass die Beisetzung für März im engsten Kreis in Spiesen-Elversberg vorgesehen ist.
Nachdem es Farian mit 14 Jahren zunächst von Rheinland-Pfalz nach Saarbrücken-Altenkessel verschlagen hatte, landete der damalige Koch-Lehrling schließlich in Spiesen-Elversberg. Hier startete er in den 70er Jahren seine Weltkarriere und produzierte auch die ersten Hits für sein Projekt Boney M. im Saarland. Auf dem Friedhof Gänsberg (siehe Foto) im Ortsteil Spiesen wurde im Jahr 2001 bereits Cäcilie Reuther, die Mutter Farians, beigesetzt. Auch seine Schwester Hertha hat im Jahr 2012 ihre letzte Ruhe auf dem kleinen Friedhof gefunden.
Zudem hatte Farian im Saarland noch einen Bruder, Heinz. Farian, der mit bürgerlichem Namen Franz Reuther hieß, war im Alter von 82 Jahren in seiner Wahlheimat Miami verstorben. In den USA hatte es am 7. Februar bereits eine Gedenkfeier für Familie und Freunde auf der anderen Seite des „großen Teichs“ gegeben (wir berichteten). Farian hinterlässt einen Sohn und drei Töchter.